Finanzierung

Eigenheimfinanzierung: Die besten Angebote

Bauzinsen steigen marginal © Fantasista / Fotolia.com
Bauzinsen steigen marginal © Fantasista / Fotolia.com
Mit Erfolg anlegen © Stiftung Warentest
Mit Erfolg anlegen © Stiftung Warentest

Die Zinsen für Baukredite sind gestiegen, doch es gibt noch immer Kredite unter 2 Prozent – bis zu 25 Jahre lang. Wer mehrere Kredit­angebote vergleicht, kann bei seiner Baufinanzierung einige Zehntausend Euro sparen. Das zeigt eine aktuelle Unter­suchung der Stiftung Warentest von mehr als 100 Banken, Vermitt­lern, Bausparkassen und Versicherern. Die besten Angebote für fünf Finanzierungs­modelle sind in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/immobilienkredit veröffentlicht.

Die Preise für Wohnungen und Häuser steigen weiter und seit September sind auch die Baukredite um fast einen halben Prozentpunkt teurer geworden. Doch je nach Zinsbindung, Eigenkapital und Immobilie unterscheiden sich die Zinssätze in den Modellfällen erheblich. Topangebote fand Finanztest in allen Varianten. Immobilienkäufer können sich Zinsen unter 2 Prozent sogar für die gesamte Laufzeit von 20 oder 25 Jahren sichern. Die Hypovereinsbank zum Beispiel, deren Kredite auch bei Vermittlern wie Planethome und Enderlein erhältlich sind, vergab ein Darlehen mit 20 Jahren Laufzeit zum Effektivzins von 1,65 Prozent. Bei teuren Banken war das gleiche Darlehen mit einer Kreditsumme von 180.000 Euro um fast 25.000 Euro teurer.

Banken und Kreditvermittler versuchen nicht nur mit niedrigen Zinsen, sondern auch durch ein vielfältiges Kreditangebot zu punkten. Mit der Kombination aus Sondertilgungsrecht und variablem Tilgungssatz bleiben Kreditnehmer flexibel. Solche Darlehen sind oft nicht einmal teurer als herkömm­liche Kredite mit festen Rückzahlungsbedingungen.

Der ausführliche Test erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 22.03.2017 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/immobilienkredit abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest

Drei Fragen an Jörg Sahr, Finanztest-Redakteur

Wie viel Eigenkapital sollte man mitbringen?

Das Ersparte sollte die Kaufnebenkosten und darüber hinaus mindestens 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises abdecken. Zu den Nebenkosten gehören die Grunderwerbsteuer, Notar – und Grundbuchkosten und die Maklerprovision. Zusammen sind das je nach Bundesland bis zu 15 Prozent des Kaufpreises.

Mit welcher Tilgungsrate muss man rechnen?

Am besten nutzt man die niedrigen Zinsen, um den Kredit zügig zu tilgen. 3 Prozent Tilgung im Jahr sollten es mindestens sein. Wer in 20 Jahren schuldenfrei sein möchte, braucht bereits eine Anfangstilgung von mindestens vier Prozent.

Woran erkennt man ein gutes Kredit-Angebot?

Für die Finanzierung des Eigenheims sollte man mindesten drei Kreditangebote einholen. Neben günstigen Banken und Vermittlern aus unserem Test sollte man auch bei Banken aus der Region oder der eigenen Hausbank anfragen. Am besten vergleicht man die Kreditangebote mit gleicher Zinsbindung anhand des Effektivzinses. Bei Kombikrediten der Bausparkassen ist der Gesamt­effektivzins entscheidend, der auch alle Gebühren und Sparbeiträge für den Bausparvertrag berücksichtigt.

 

Kommentar hinterlassen

Click here to post a comment

Unser Tipp!

Online-Verantstaltungsangebot Bauherren-Schutzbund e.V.

Werbung