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Akkuschrauber – Das wichtigste Werkzeug für den Hausbau

Akkuschrauber Foto: Ingo Bartussek - fotolia.com
Akkuschrauber Foto: Ingo Bartussek - fotolia.com

Selbst für kleine Arbeiten wie das Schrauben eines Regals an die Wand oder das Zimmern eines Holz-Regals ist der Akkuschrauber unersetzbar. Ganz egal wie viele Schrauben es zu versenken gibt, mit dem Akkuschrauber wird schnell, sauber und einfach jede Schraube an ihren Platz eingedreht. Selbst in hartes Holz treibt der Akkuschrauber ohne viel Mühe die Schraube. Wer schon einmal einen Akkuschrauber verwendet hat, weiß, welche große Hilfe in dem Gerät steckt.

Doch Akkuschrauber ist nicht gleich Akkuschrauber. Abgesehen von Qualitätsmarken, Premium-Hersteller und Eigenmarken von Baumarktketten, gibt es auch noch andere Unterschiede, die beim Kauf eines Akkuschraubers unbedingt berücksichtigt werden sollten. So sollte man die Arbeitseinsätze, für die der Akkuschrauber gedacht ist, berücksichtigen. Denn wer einen Akkuschrauber nur gelegentlich benötigt, zum Beispiel für das Zusammenschrauben eines Selbstbau-Kleiderschrankes, wird an das Gerät weniger Anforderungen stellen als ein Handwerker, der täglich damit arbeitet. Ein schlechtes oder gutes Gerät gibt es daher grundsätzlich nicht, vielmehr gibt es nur das passende oder das unpassende. Die richtige Wahl zu treffen hilft, Geld zu sparen und lange Freude am Gerät zu haben.

Die verschiedenen Arten von Akkuschrauber

  • Der Akkuschrauber: Er ist der Standard-Akkuschrauber. Seine Funktion beschränkt sich in der Regel auf das Eindrehen von Schrauben in Holz. Für Metall ist diese Art von Akkuschrauber weniger geeignet, da er in der Regel nicht die dafür nötige Drehzahl besitzt.
  • Der Akku-Bohrschrauber: Er unterscheidet sich vom Standard-Akkuschrauber durch eine höhere Drehzahl und eine zweite Stufe bzw. einen zweiten Gang. In der Regel wird der erste Gang zum Schrauben und der zweite zum Bohren gewählt. Mit einem Akku-Bohrschrauber können dabei auch Materialien wie Ziegel, Stein, Beton und Metall gebohrt werden. Sind die Materialien jedoch zu hart oder ist der Durchmesser des Bohrers für das Material zu groß, stößt der Akku-Bohrschrauber schnell an seine Grenzen.
  • Der Akku-Schlagschrauber: Hier kann nicht mehr von einem Akkuschrauber gesprochen werden. Die Leistung eines Akku-Schlagschraubers lässt sich durchweg mit jener einer Schlag-Bohrmaschine vergleichen. Durch das Schlagwerk können selbst in harte Materialien Löcher gebohrt werden. Für das Schrauben kann das Schlagwerk ausgeschaltet werden. Bei besonders hartem Untergrund kann die Schraube mit Hilfe des Schlagwerks auch eingehämmert werden.
  • Mini-Akkuschrauber: Sie sind kleiner als der Standard-Akkuschrauber und finden selbst in einer Jackentasche genügend Platz. Ihre Leistung ist begrenzt und beschränkt sich auf das Schrauben. Sie stoßen bei zu großem Widerstand schnell an ihre Grenzen. Dennoch haben auch die Mini-Akkuschrauber viele Vorteile. Sie eignen sich vor allem für Feinmechaniker und Bastler, für den Hausbau sind sie eher ungeeignet.

Die Volt-Zahl – Ausdruck von Kraft

Akkuschrauber gibt es mit verschiedenen Spannungen, leicht erkennbar an der Volt-Zahl am Gerät. Eine Grundregel dabei ist, je kleiner die Volt-Zahl, desto schwächer ist die Leistung des Motors und somit des Gerätes. Welche Leistung für welche Arbeiten nötig ist, soll ein kurzer Überblick darstellen.

  • 3,6 Volt: Die Spannung wird bei Mini-Akkuschraubern verwendet. Für kleine Handwerks-Arbeiten auch vollkommen ausreichend. Für schwere Arbeiten das unpassende Gerät.
  • 9 bis 14 Volt: Hier finden sich die praktischen Allrounder unter den Akkuschraubern. Sie reichen in der Regel für alle Arbeiten, die in einem Haushalt anfallen. Kleiderschränke montieren, Löcher in Ziegelwände bohren oder einen Geräteschuppen aus Holz für den Garten schreinern – mit diesen Geräten funktioniert es. Ein kleiner Tipp: lieber das Gerät mit der höheren Volt-Zahl kaufen.
  • 18 Volt und mehr: Wer mit seinem Akkuschrauber richtig etwas bewegen möchte, muss in dieser Klasse stöbern. Keine Kraft, kein Durchkommen. Vor allem Akku-Schlagschrauber brauchen viel Energie, schließlich müssen sie beim Arbeiten auch viel leisten.

Wer gelegentlich einen Kleiderschrank zusammenschraubt, findet mit einem Standard-Akkuschrauber sein Auskommen. Wer aber Sommer für Sommer einen neuen Geräteschuppen aus Holz baut, sollte bereits zum Akku-Bohrschrauber greifen. Und wer plant, sich ein neues Haus zu bauen, für den ist der Akku-Schlagbohrer die richtige Wahl. Weiterführende Tipps für den Kauf eines neuen Akkuschraubers finden Sie hier: http://www.akkuschrauber.com/kaufberatung-akkuschrauber/ und hier.

2 Kommentare

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  • Für schnelle Reparaturarbeiten, Basteleien, Möbelaufbau oder arbeiten im Garten ist der Akkuschrauber in all seinen Variationen klar unersetzbar. Wer allerdings ein Haus um- oder ausbaut oder öfters ein großes Projekte hat sollte trotz allem über eine (Schlag-)Bohrmaschine nachdenken. Für Metallbauprojekte ist eher eine Tisch- oder Säulenbohrmaschine von Vorteil um ein sauberes und exaktes Ergebnis zu erhalten.

    Natürlich sollte und muss das jeder für sich selbst entscheiden.

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