Unmittelbar vor den Toren der Hauptstadt gibt es gleich mehrere Gemeinden die zum Landkreis Oder-Spree gehören: Schöneiche bei Berlin, Erkner (Kleinstadt), Woltersdorf und Gosen-Neu Zittau. Sie alle zeichnet eine ländliche Idylle und die Nähe zu großen Seen aus: Kalksee, Flakensee, Dämeritzsee und Seddinsee. Gleichzeitig sind es in die City-Ost – mit der S-Bahn oder dem Auto – nur wenige Fahrminuten. So braucht man bis zum Alexanderplatz circa 30 Autominuten.
Schöneiche bei Berlin hat mit 12.494 Einwohnern die meisten Bewohner. Erkner kommt auf 11.818 Bewohner, während in Woltersdorf 8.193 und in Gosen-Neu Zittau 3.167 Menschen wohnen. Noch heute besitzt Schöneiche bei Berlin einige interessante historische Gebäude, die von der agrarischen Nutzung der Gegend erzählen – zum Beispiel den Raufutterspeicher. Daneben wurden zahlreiche kleine Kirche saniert und zeigen ganz unterschiedliche Stile: Schlosskirche Schöneiche und Dorfkirche Kleinschönebeck.
Heute ist Schöneiche bei Berlin besonders bei jungen Familien sehr beliebt. Es ist eine Wohngehend, die hauptsächlich mit Einfamilien- und Doppelhäusern bebaut wurde. Vor zwei Jahren wurden folgende durchschnittliche Kaufpreise erfasst: Einfamilienhäuser die älter als drei Jahre sind kosteten im Schnitt 2.238 Euro pro Quadratmeter und für Neubauwohnungen wurde durchschnittlich 1.841 Euro pro Quadratmeter verlangt. Die Miete bei Neubauwohnungen betrug circa 9,13 Euro pro Quadratmeter, während bei Bestandswohnungen 7,93 Euro pro Quadratmeter verlangt wurde. Bereits seinerzeit verzeichnete man einen deutlichen Preisanstieg, der sich vor dem Hintergrund einer anhaltend starken Nachfrage weiter fortgesetzt haben dürfte. (Quelle: Capital: Schöneiche bei Berlin, Daten vom Stichtag 1.11.2016).
Ganz ähnliche Immobilienpreise lassen sich für Erkner konstatieren, denn ein Einfamilienhaus (älter als drei Jahre) wurde vor zwei Jahren im Schnitt für 1.990 Euro pro Quadratmeter angeboten. Für Neubauwohnungen verlangte man durchschnittlich circa 2.895 Euro pro Quadratmeter, während die Miete bei 10,77 Euro pro Quadratmeter lag. Die Miete für Bestandswohnungen betrug im Schnitt 7,22 Euro pro Quadratmeter. Auch bei Erkner sollten Kaufinteressenten mit gestiegenen Preisen und einem knappen Angebot rechnen. Die Kleinstadt überzeugt mit einem S-Bahnanschluss, einer wald- und seenreichen Umgebung und einer attraktiven Innenstadt. Ein besonderes Highlight ist das Gerhart-Hauptmann-Museum, wo der Schriftsteller von 1885 bis 1889 wohnte. Daneben gibt es ein gutes Bildungs- und Betreuungsangebot, was junge Familien sehr schätzen.
Für Naturliebhaber ist Woltersdorf ein Paradies, denn schnell sind Flakensee, Kalksee oder Bauersee erreicht. Neben der Natur ist Woltersdorf die kleinste deutsche Gemeinde mit einer Straßenbahn. Regional bekannt ist Woltersdorf für seine Schleuse, denn sie überwindet den Höhenunterschied zwischen Flakensee und Kalksee. Ebenso wie Schöneiche bei Berlin, ist Woltersdorf in erster Linie eine Wohngehend mit Einfamilienhäusern. Hier wohnt es sich angenehm ruhig und gleichzeitig muss man nicht auf die Nähe zur Hauptstadt verzichten. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Baugrundstücken und Bestandsimmobilien. Vor zwei Jahren wurde für Einfamilienhäuser – die älter als drei Jahre waren – im Schnitt 2.273 Euro pro Quadratmeter verlangt. Bei Neubauwohnungen waren es 2.835 Euro pro Quadratmeter, während die Miete noch unter 10 Euro pro Quadratmeter lag. Auch in Woltersdorf sind in den vergangenen beiden Jahren die Preise gestiegen.