Zum persönlichen Fertighaus führen viele Wege: Einer der beliebtesten Methoden zum Bauen der Fertighäuser als Einfamilienhaus stellt der Holzrahmenbau dar.
Die ursprünglich in Skandinavien entwickelte Bauweise besticht vor allem durch eine sehr gute, energetisch hochwertige Wärmedämmung. Dabei handelt es sich um ein flexibel einsetzbares System, das leicht an verschiedene individuelle Nutzungskonzepten beziehungsweise die Planung der Räume anpassen lässt. Die tragende Holzrahmenkonstruktion wird von innen bereits im Werk oft mit Dämmungsschichten ausgestattet.
Eine ebenfalls zwischen dem Holzrahmen angebrachte Gipsfaser- oder Gipskartonplatte unterstützen je nach Anfertigung die Wärmedämmung, den Brand-, Feuchtigkeits- oder auch Strahlungsschutz. Zusätzlich lassen sich sogenannte Dampfsperren oder -bremsen aus dicken Plastefolien in die Planung integrieren. Diese schützen vor Kondenswasser und vor der innerhalb der Dämmung entstehenden Feuchtigkeit.
Die Außenflächen können Sie bei einem Fertighaus im Holzrahmenbau beispielsweise verschalen, mit Ziegel verklinkern oder mit Außenputz versehen.
Durch gute Dämmwerte besticht ebenfalls die sogenannte Holzständerbauweise, deren lange Tradition unter anderem auf das mittelalterliche Haus im Fachwerkstil zurückführbar ist. Senkrechte Ständer bilden hier die tragende Konstruktion – und auch hier können Außenelemente bereits im Werk vorgefertigt werden. Die Holzständerbauweise eignet sich besonders für das mehrgeschossige Bauen. Analog zum Bau mit Holzrahmen sind auch hier mehrere Dämm- und Isolierschichten möglich, beispielsweise mit den beliebten Gipskartonplatten.
Fertighaus Anbieter realisieren eine Vielzahl an Bauweisen mit dem ökologischen, nachwachsenden Material Holz – darunter auch in Gestalt des verbreiteten, dem Rahmenbau ähnlichen Holztafelbau oder in Blockbauweise. Letztere wird vor allem von kanadischen und skandinavischen Fertighaus Herstellern angeboten.
Auch wenn Holz den vorherrschenden Rohstoffe beim Bau dieser Häuser verkörpert, müssen Bauherren keineswegs auf die Vorteile eines Massivhaus verzichten. Auch Mischformen sind möglich – beispielsweise in Gestalt eines sogenannten „Massivfertighaus“ mit Holz-Ziegel-Massivwand. Die außerordentliche Stabilität, das gute Raumklima und der höhere Schallschutz bei der Bauweise mit massiven Materialien wird dort mit der kurzen Produktionszeit eines Haus in Fertigbauweise kombiniert.