Bad

Freistehende Badewannen sind der aktuelle Favorit im Bad

Freistehende Badewanne Foto: XtravagnT - Fotolia.com
Freistehende Badewanne Foto: XtravagnT - Fotolia.com

Mit dem Trend zu Spa- und Wellnessbäder erleben freistehende Badewannen ein Comeback. Im Zentrum von großen Bädern sind sie ein Highlight der Luxusvariante. Dabei betonen freistehende Badewannen die Großzügigkeit eines Badezimmers. Angesagt sind Wannen, die sich an Größe und Volumen kaum noch von Whirlpools unterscheiden lassen.

Besonders extravagant wirken freistehende Badewannen im schlichten, klassischen Design in Kombination mit Dielen- oder Holzfußboden oder Natursteinfliesen. Naturmaterialien gelten als schick und halten auch in der Badezimmergestaltung verstärkt Einzug. Durch große Muster- oder Spiegelfliesen gewinnt ein Bad mit freistehender Badewanne optisch zusätzlich an Weite.

Eine zeitlose Badezimmereinrichtung entsteht durch klare, geradlinige Formen und dezente Farben, wie Naturtöne, Weiß, Creme oder Grau. Für Bäder im Stil der 70er Jahre, wie sie 2016 wieder zurückkehren, ist eine freistehende Badewanne aus Sanitäracryl mit goldenen Armaturen zu bunten Kacheln und Fliesen ein Style-Highlight. Retro-Ambiente pur strahlen freistehende weiße oder auch farbige Wannen mit goldenen oder silbernen Aufstellfüßen in Löwenfuß-Form oder Varianten aus Gusseisen aus.

Optimal sind die Platzverhältnisse für eine freistehende Badewanne, wenn gute 60 Zentimeter um sie herum frei sind. Ein Badezimmer von 10 Quadratmeter Fläche gilt deshalb als Mindestvoraussetzung für den Einbau einer freistehenden Wanne. Durch bodenstehende Wannenarmaturen aus Edelstahl oder verchromtem Messing ist eine freie Gestaltung am Badewannenrand möglich. Ein Podest von etwa 20 Zentimeter unter der Badewanne ersetzt das Gefälle, das bei einer freistehenden Badewanne für die Unterbringung von Wasser- und Abwasserleitungen sowie Abdichtung notwendig ist. Eine Wannenschütze versteckt sichtbare Schläuche und Rohre. Wird die Wanne mit der Stirnseite an einer Wand des Badezimmers installiert, können die Wasserleitungen in die Wand statt in den Boden verlaufen.

Bei der Auswahl der Materialien kommt es auf die Wannennutzung und den Pflegeaufwand an, den man zu leisten bereit ist. Badewannen aus Sanitäracryl wirken wegen der porenfreien Verarbeitung recht edel und können Wärme sehr gut speichern, die Oberfläche ist jedoch anfällig für Kratzer und reagiert empfindlich auf ätzende Chemikalien oder Scheuermittel. Badewannen aus beliebig formbaren Mineralwerkstoffen (“Mineralguss”) wie Quaryl, Corian, Cristalplant, Duralmond oder White Tec sind zwar widerstandsfähiger, aber genauso wie Acrylbadewannen nicht sehr kratzbeständig.

Wer bei der Badewanne Wert darauf legt, dass sie kratz- und abriebfest ist, fährt mit einer freistehenden Badewanne aus Stahl-Emaille am besten. Stahl-Emaille hinterlässt jedoch nicht den gleichen warmen Eindruck wie Sanitäracryl oder Mineralguss und hat auch eine viel geringere Wärmespeicherkapazität.

Die Form einer frei stehenden Badewanne ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und des Wohlfühlfaktors. Wichtig sind hierfür vor allem die richtigen Maße: Die Mindestlänge umspannt den Körperbereich von der Hüfte bis zu den Füßen, die Mindesttiefe den von Hüfte zur Schulter. Einen Wellnesszweck kann die freistehende Badewanne nur erfüllen, wenn ein richtiges Vollbad in ihr möglich ist. Soll das Bad mit einer freistehenden Badewanne ausgestattet werden, in der sogar zwei Personen entspannt abtauchen können sollen, empfiehlt sich ein ovales Modell mit Mittelablauf.

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