Schlafzimmer

Zu wenig Schlaf? Das können die unschönen Folgen sein!

Matratze
Gut gebettet: Auf die richtige Höhe, Materialzusammensetzung und Härtegrad kommt es bei der Matratze an. Foto: pixabay.com @ luigicora (CC0 Creative Commons)

Verminderte Konzentration, Kopfschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit, fahle Haut – nur einige Folgen, die ein langfristiger Schlafmangel haben kann. Eine erholsame Nachtruhe sorgt dafür, dass der Körper sich regeneriert, sich die Wirbelsäule entspannen kann. Notwendig dafür: die richtige Matratze und Schlafumgebung. Was gegen Schlafmangel hilft und welchen Einfluss die richtige Schlafunterlage auf den Erholungseffekt hat, zeigen folgende Schlaf-Tipps.

So macht sich Schlafmangel bemerkbar

Gesundheit und Wohlbefinden können unter langfristigem Schlafmangel enorm leiden. Wer zu wenig Nachtruhe genießt, hat häufig nicht nur schlechte Laune oder Kopfschmerzen. Der Schlafmangel macht sich auch in der Reaktionsgeschwindigkeit und Konzentration bemerkbar.

Viele Mediziner gehen sogar noch einen Schritt weiter: Ist der Körper nicht ausgeruht, kann er anfälliger für Infekte bzw. Erkältungen werden. Häufig wird im Zusammenhang mit Schlafmangel von Frösteln berichtet. Fehlt geruhsamer Schlaf längerfristig, kann dies im wahrsten Sinne des Wortes krank machen.

Aktiv gegen Schlafmangel: So wichtig ist die richtige Matratze

Die Ursachen für den gestörten Schlaf können ganz vielseitig sein: eine falsche Raumtemperatur, ein beeinträchtigter Liegekomfort. Was den Liegekomfort betrifft hilft eine passende Matratze die auf die einzelne Person optimal abgestimmt ist (eine individuelle Auswahl für die optimale Schlafposition ist u. a. bei bett1.de zu finden).

Welcher Schlaftyp bin ich?

Viele Verbraucher richten ihr Schlafzimmer nach aktuellen Farb- und Designtrends ein, achten dabei aber weniger auf die benötigte Bettgestaltung. Die Matratze spielt hier eine wesentliche Rolle. Die Matratzentypen Bauch-, Rücken- und Seitenschläfer unterscheiden sich deutlich. Seitenschläfer haben aufgrund ihrer Schlafposition meist kaum Rückenprobleme, sodass die Matratze keinen maximalen Härtegrad aufweisen muss. Ideal ist eine Matratze mit einem mittleren Härtegrad, denn zu weich, könnte der Rumpf unnötig einsehen und die Wirbelsäule gestaucht werden.

Laut Experten sind ca. 20 % aller Menschen Rückenschläfer. Damit sie sich gut betten können, sollte die Matratze individuell ausgewählt werden. Da Rückenschläfer sich nachts kaum bewegen, ist der Körper einer fast unveränderten Belastung über mehrere Stunden ausgesetzt. Probeliegen für die optimale Entlastung der Druckpunkte ist deshalb bei der Matratzenauswahl gefragt.

Zwischen 10 % und 15 % gehören zu den sogenannten Bauchschleppern. Für sie ist eine elastische Matratze ab einem mittleren Härtegrad ideal. Da sie sich im Schlaf häufig unruhig bewegen und Positionswechsel vollziehen, sollte die Matratze dieser aktiven Bewegungen schonungslos mitmachen.

Matratzenwechsel – es ist Zeit, wenn …

Treten Verspannungen im Körper fortwährend auf, ist es Zeit für einen Wechsel der Matratze. Um ein Modell passend zum Schlaf- und Körpertypen zu finden, ist Probeliegen angesagt. Bevor die neue Matratze einzieht, muss die alte entsorgt werden. Hierfür gibt es mehrere Optionen: Sperrmüll, Wertstoffhof, Spende an Bedürftige (wenn die Matratze noch nicht durchgelegen ist).

Viele Hersteller bieten sogar den Tausch alt gegen neu an. Wer sich für eine neue Matratze entscheidet, kann seine alte mit einem Preisnachlass auf das neue Modell eintauschen.

Wie häufig sollte der Matratzenwechsel geschehen?

Jede Matratze ist durch die tägliche nächtliche Belastung einem Verschleiß ausgesetzt. Experten empfehlen, die Matratze spätestens alle acht bis zehn Jahre zu wechseln. Doch die aktuelle Matratze kann schon früher einen Tausch erforderlich machen. Hat sich beispielsweise das Körpergewicht geändert, kann dies Auswirkungen auf den Schlaf- und Liegekomfort haben, denn die Matratzenauswahl ist auch abhängig vom Körpergewicht.

Als Grundregel: Wer mehrere Nächte hintereinander unruhig schläft und sogar Körperverspannungen bemerkt, sollte seine Matratze überprüfen. Häufig zeigen sich beim Blick auf die Matratze erste Anzeichen, dass die Unterlage durchgelegen bzw. das Innere (u. a. Federn) beschädigt ist. Spätestens dann ist es Zeit für einen Tausch.

Die neue Matratze von Anfang an richtig handhaben

Ist die neue Matratze endlich eingezogen, heißt es etwas Geduld mitbringen. Meist wird die Matratze im gerollten Format geliefert. Damit das Schlafvergnügen wie erhofft ausfällt, sollte sie nach dem Entfalten zunächst ca. 72 Stunden unbenutzt ruhen. Dadurch verflüchtigen sich nicht nur Gerüche der Verpackungsmaterialien (vor allem bei Kaltschaummatratzen), sondern die Füllmaterialien können sich ausbreiten und für eine Aufpolsterung der Liegefläche sorgen.

Damit das wohltuende Schlafvergnügen lange anhält: Die richtige Matratzenpflege ist essenziell

Um möglichst lange komfortablen Schlafgenuss zu erleben, benötigt die Matratze regelmäßige Pflege. Dazu gehört das regelmäßige Entlüften. Nach dem Aufstehen wird dafür einfach die Bettdecke zurückgeschlagen.

Bestenfalls sollte die Matratze regelmäßig in den Genuss von ein paar Sonnenstrahlen an der frischen Luft kommen. Sie sorgt dafür, dass Milben und Schimmel keinen Nährboden haben. Wer allergisch auf Milben reagiert, sollte eine intensivere Reinigung (u. a. mit einem Nasssauger) vornehmen. Praktisch sind auch sogenannte Milbenbezüge. Sie sind besonders dicht und sorgen dafür, dass Milben keinen Platz in der Matratze finden.

Das Drehen der Matratze wird bei jedem Wechsel der Bettwäsche empfohlen. Fuß- und Kopfende zu tauschen kann für einen Ausgleich der Liegezonen sorgen. Einige Matratzen haben spezielle Seiten für Sommer und Winter. Wer eine Allround-Matratze besitzt, sollte sie spätestens alle zwei Monate bzw. drei Monate wenden. Jahreszeiten-Matratzen werden entsprechend den Herstellerempfehlungen angepasst.

Zahlreiche Matratzen sind von Haus aus mit einem wasch- und abnehmbaren Bezug versehen. Der Bezug sollte regelmäßig abgenommen und gereinigt werden (auf die Pflegehinweise des Herstellers am Etikett achten). Zweimal im Jahr ist der Waschvorgang in jedem Fall empfehlenswert.

Früher war es en vogue, die Matratzen regelmäßig auszuklopfen. Die heutigen innovativen Modelle sind dafür nicht mehr geeignet. Das Ausklopfen ist nicht nur kräftezehrend, sondern kann auch zu Beschädigungen im Matratzeninneren führen.

Tipp: Matratze durch Topper schonen

Wer seine Matratze zusätzlich schonen möchte, kann auf eine Matratzenauflage zurückgreifen. Sie erhöht sogar den Liegekomfort und schont darüber hinaus die Matratzenoberfläche. Die Topper gibt es ebenfalls in verschiedene Höhen, Materialzusammensetzungen und Härtegraden. Ist die Matratze besonders weich und der Topper ebenso, kann dies zu einem verstärkten Einsinkeffekt führen. Die Folge: Rückenschmerzen und Einschränkungen bei der Atmungsaktivität der Matratze. Wer sich für die Matratzen-Topper-Kombination entscheidet, sollte beim Kauf auf eine optimale Abstimmung achten.

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