Versicherung

Risiken beim Immobilienerwerb absichern

Die eigene Immobilie steht hoch im Kurs. Die attraktiven Rahmenbedingungen locken immer mehr Deutsche zum Immobilienerwerb. Dass sich für die meisten eine Immobilie lohnt, sofern die Grundkreterin wie Lage, Bausubstanz und Kaufpreis stimmen, steht außer Frage. Aus vielen Quellen kann man entnehmen, wie sinnvoll eine Immobilie ist. Als Eigennutzer steht die eigene Wohnung oder das eigene Haus auch für ein großes Stück Selbstverwirklichung. Die Vielzahl an Vorteilen überwiegt und hat schon 52% der Bundesbürger überzeugt.

Doch birgt ein so langjähriges Unternehmen auch einige Risiken. Zudem ist die Summe der Investitionen in eine Immobilie deutlich höher als der Kauf eines Autos, so dass der Durchschnittsdeutsche nur einmal im Leben eine Immobilie erwirbt oder ein Haus baut. Daher gilt es die Risiken zu minimieren.

Vielzahl an Risiken beim Immobilienkauf

Die Bandbreite an Wagnissen ist breit: Erwirbt man als Ehepaar oder als Lebenspartner ein Objekt und kommt es zu einer Trennung, kann es schnell zu Streit kommen. Die Konsequenzen daraus können unangenehm und teuer werden. Es müssen gegeben falls Kredite vorzeitig abgelöst werden oder der ausziehende Partner ausgezahlt werden. Besteht keine Einigkeit oder besteht keine finanzielle Absicherung droht der Zwangsverkauf.

Auch wenn die Arbeitslosenzahlen in den letzten Jahren stetig sinken, besteht trotzdem das Risiko der Arbeitslosigkeit. Zwar kann mit dem Arbeitslosengeld eine gewisse Zeit überbrückt werden, doch es kommt zu Einkommenseinbußen. Die Lücke zwischen vorherigen Nettolohn und Arbeitslosengeld gilt es zu schließen. Auch eine schwere oder dauerhafte Erkrankung kann dem Berufsleben vorübergehend oder vorzeitig ein Ende bereiten. Auch in diesen Fällen muss die Lücke zwischen Arbeitslohn und Ersatzleistung geschlossen werden.

Im schlimmsten aller Fälle stirbt ein Ehe- oder Lebenspartner. Ist dieser Hauptverdiener gewesen, muss neben dem Verlust eines geliebten Menschen auch der Verlust des Familieneinkommens bewältigt werden.

Es gibt zudem Risiken die von der Immobilie ausgehen. Baut man ein Haus mit einem Bauträger und dieser muss die Insolvenz anmelden, kann der Schaden für die Bauherren sehr erheblich sein. Verzichtet der Bauherr auf eine unabhängige Bauüberwachung stellen auch Mängel ein erhebliches Risiko dar. Werden diese erst nach Ablauf der Gewährleistung entdeckt, bleiben die Immobilieneigentümer im Regelfall auf dem Schaden sitzen.

Absicherung der Risiken

Um die zuletzt genannten Risiken zu reduzieren, empfiehlt sich die unabhängige Bauüberwachung und auf einen ausgewogenen Zahlungsplan zu achten. Wird eine gebrauchte Immobilie erworben, sollte das Objekt vor dem Kauf von einem Experten begutachtet werden.

Streitigkeiten im Falle einer Scheidung oder Trennung können durch einen Ehe- oder Notarvertrag minimiert werden.

Um die Eventualitäten eines Kreditausfalls abzudecken, bietet sich die sogenannte Restschuldversicherung an. Mit einer Restschuldversicherung können Bauherren und Wohnungskäufer ihren Immobilienkredit sinnvoll absichern. Die Versicherung übernimmt die Restschuld des Darlehens, wenn der Kunde stirbt, bei Arbeitsunfähigkeit bzw. Invalidität sowie Arbeitslosigkeit. Der Kreditnehmer schafft somit die Vorkehrung gegen eine mögliche Zahlungsunfähigkeit. Diese drei Optionen unterscheiden sich auch in Hinblick auf die Höhe, der vom Kunden zu zahlenden Versicherungsprämien. So die Versicherungsvarianten, die lediglich den Todesfall absichert, sehr günstig. Andere Modelle, bei denen der Sterbefall, eine Invalidität sowie Arbeitslosigkeit versichert sind, stellen hingegen ein kostenintensivstes Versicherungsprodukt dar.

Eine Alternative stellt Risikolebensversicherung (kurz RLV) dar. Zur Absicherung der Familie für den Todesfall des Kreditnehmers ist diese oft zweckmäßiger und meist auch günstiger. Das Bedeutet, stirbt der Versicherungsnehmer so bekommt der Begünstigte die vertraglich festgehaltene Summe ausgezahlt. Die Hinterbliebenen können die Kredite durch die Leistungen der Versicherung weiter tilgen. Somit müssen laufende Darlehen nicht gekündigt werden und finanzielle Nachteile bleiben für die Hinterbliebenen aus. Der Beitrag ist in Relation zur Versicherungssumme oft so gering, dass er kaum ins Gewicht fällt. Die Prämie ist abhängig vom Alter und Gesundheitszustand.

Tritt glücklicher Weise der Versicherungsfall nicht ein, erfolgt keine Auszahlung. Die Risikolebensversicherung ist somit ein reiner Todesfallschutz und eignet sich deshalb nicht als Kapitalanlage oder zur Altersvorsorge, ist jedoch für die Absicherung eines Immobilienkredites unverzichtbar. Hierzu sollten Sie unbedingt ein Angebot anfordern.

Wie Sie sehen, gibt es beim Immobilienerwerb und Hausbau eine Vielzahl von Risiken. Es gibt jedoch zum Glück einige Möglichkeiten sich davor zu schützen.

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