Was Sie für den optimalen Betrieb eines Kaminofens beachten sollten
Ein Kaminfeuer ist romantisch und urgemütlich. Für viele Hausbesitzer zählt ein Aspekt noch mehr: die mögliche Heizkosten-Ersparnis. Kaminöfen werden deshalb meist angeschafft, um diese Ausgaben zu senken. Für eine optimale Ausnutzung der Heizleistung sind aber einige Dinge zu beachten. Dazu zählt der passende Brennstoff. Holz hat als nachwachsender Energieträger viele Vorteile. Neben seinem niedrigen Primärenergiefaktor – dieser gibt das Verhältnis von eingesetzter zu abgegebener Energie wieder – ist er vergleichsweise günstig zu beschaffen, CO2-neutral und ökologisch unbedenklich. Wichtig: nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden, das rund zwei Jahre luftig und witterungsgeschützt gelagert wurde.
Wenig Wärme bringen offene Kamine ohne Glasscheibe. Einen höheren Wirkungsgrad haben moderne Kamin- oder Kachelöfen. Ihre Heizleistung sollte nicht unterschätzt werden, weshalb Größe und Wärmebedarf des Wohnraums aufeinander abgestimmt werden müssen.
Neue wasserführende Modelle lassen sich inzwischen mit der Heizung kombinieren. So gelangen etwa zwei Drittel der erzeugten Wärme in den Heizkreislauf und die Warmwasserversorgung.
In jedem Fall braucht ein Kaminofen einen zuverlässigen Schornstein, um die Abgase sicher abzuleiten. Bauexperten raten hier zu Keramik-Schornsteinen, bei denen jederzeit der Brennstoff frei gewählt werden kann – egal ob Holz, Gas oder Öl. Weitere Infos rund um effiziente Feuerstätten und Schornsteine finden sich in einer neuen Broschüre der Initiative Pro Schornstein, abrufbar unter www.proschornstein.de.
Viele alte Öfen werden stillgelegt
Ende des Jahres 2017 ist es soweit: Viele Kamine oder Kamin- und Kachelöfen, die älter als 33 Jahre sind, erfüllen die aktuellen Anforderungen der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) nicht mehr. Sie müssen stillgelegt oder ausgetauscht werden.
Um herauszufinden, ob der eigene Ofen betroffen ist, reicht ein Blick auf das Prüfdatum auf dem Typenschild. Wenn die Feuerstelle vor dem 31.12.1984 geprüft wurde, muss sie stilllgelegt werden. Ausnahme: Die geltenden Grenzwerte (Kohlenmonoxid: 4.000 mg/m³ , Staub: 150 mg/m³) werden eingehalten. Liegt kein Staubwert vor, reicht ein Nachweis von einem CO-Wert von max 1.500 mg/m³.
Die Einstufungsmessung nimmt der Schornsteinfeger vor. Aber selbst wenn die Werte noch stimmen, kann sich ein Austausch lohnen. So benötigen beispielsweise moderne Öfen von Hark dank ihrer ECOplus-Technologie bis zu 40 Prozent weniger Brennstoff – und machen sich daher oft schon nach wenigen Wintern bezahlt.
Quelle: txn
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