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So heizen Sie richtig: 10 Tipps zum Heizkostensparen

So heizen Sie richtig: 10 Tipps zum Heizkostensparen
So heizen Sie richtig: 10 Tipps zum Heizkostensparen Foto: Kishivan / shutterstock.com

Einheizen gehört in der kalten Jahreszeit einfach dazu. So können wir die Kälte da halten, wo sie hingehört – vor unsere Haustür. Doch Heizen ist nicht gerade günstig und macht einen wesentlichen Anteil der jährlichen Fixkosten aus. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihre Heizkosten sogar erheblich senken. Lernen Sie im folgenden Beitrag 10 Tipps kennen, um beim Heizen zu sparen.

1. Fenster und Türen abdichten

Das A und O, um die Heizungswärme überhaupt effektiv nutzen zu können, sind ausreichend abgedichtete Fenster und Türen. Sind diese undicht, kann die warme Luft einfach entweichen. Somit werden Energie und Geld wortwörtlich zum Fenster hinaus geheizt. Sorgen Sie also am besten vor Eintreten der kalten Jahreszeit dafür, dass Türen und Fenster richtig abgedichtet sind. So nutzen Sie die Heizungswärme optimal und sparen damit bares Geld.

2. Auf Infrarotheizung setzen

Was ist Infrarotstrahlung? (Quelle: https://www.heatness.de/)
Was ist Infrarotstrahlung? (Quelle: https://www.heatness.de/)

Eine Alternative bzw. optionale Möglichkeit, die Zentralheizung eine Zeitlang abzustellen, ist eine Infrarotheizung. Was Infrarotstrahlung ist und wie sie entsteht, sehen Sie in den folgenden beiden Grafiken veranschaulicht.

Wie entsteht Infrarotstrahlung?
Wie entsteht Infrarotstrahlung? (Quelle: https://www.heatness.de/)

Läuft Ihre Infrarotheizung mit einer Steuerung über Thermostat, heizt sie nur dann, wenn die Temperatur unter eine gewisse, von Ihnen festgelegte Grenze fällt. Funktionen, die erkennen, ob ein Fenster geöffnet ist, oder der Urlaubsmodus können für zusätzliche Kostenersparnis sorgen. Wenn Sie eine Alternative zur Zentralheizung haben wollen, sind Sie mit einer Infrarotheizung bestens beraten.

3. Ausreichend lüften

Zum sinnvollen Heizen gehört auch richtiges Lüften. Damit sich kein Schimmel in Ihren vier Wänden bildet, sollten Sie zwei- bis dreimal täglich je etwa 10 Minuten stoßlüften. Am besten öffnen Sie dafür die Fenster komplett und sorgen für einen Durchzug – das erreichen Sie, indem Sie gegenüberliegende Fenster öffnen.

Die frische Luft in den Räumlichkeiten sorgt für einen geringeren CO2-Ausstoß und ist daher insbesondere in der Zeit, in der wir heizen, wichtig.

4. Richtige Temperatur wählen

Nicht jeder Raum in Ihren vier Wänden braucht dieselbe Beheizung. Variieren Sie die Heiztemperaturen daher je nach Raum. Folgende Werte können Sie als Richtlinie für die einzelnen Räume sehen:

  • Wohn- und Arbeitszimmer: 20 °C
  • Bade- und Kinderzimmer: 22-23 °C
  • Schlafzimmer und Küche: 15-16 °C

Tipp: Mit jedem Grad, den Sie die Heizung weiter herunterdrehen, sparen Sie Heizkosten. Bis zu 6 % können Sie damit pro Grad sparen.

5. Nicht aufs Heizen verzichten

Die Heizung ein bis zwei Grad herunterzudrehen, kann sich also richtig lohnen. Sie sollten die Heizung aber auf keinen Fall komplett abdrehen. Das kann schnell zu wahren Problemen führen: Dauerhaft unterkühlte Räume sind wesentlich anfälliger für Schimmel. Abgesehen davon ist deutlich mehr Energie notwendig, um einen komplett kalten Raum wieder auf „Betriebstemperatur“ zu heizen. 12 °C ist die kritische Grenze, unter die die Temperatur in Ihrem Zuhause am besten nicht fallen sollte.

6. Türen schließen

Um die vorgesehenen Temperaturen für die jeweiligen Räume einhalten zu können, sollten Sie Zimmertüren immer schließen. So gewährleisten Sie, dass Wärme nicht aus einem Raum, der stärker geheizt werden soll, in einen anderen, der weniger geheizt werden soll, gelangt. Durch geschlossene Türen bleibt die Heizungswärme genau da, wo sie hinsollte.

7. Heizkörper nicht zustellen

Um die Heizungswärme voll nutzen zu können, sollten Sie Heizkörper immer freistehen lassen und nicht hinter Möbeln, Vorhängen o. Ä. verstecken. Nur so kann die Wärme ungehindert von ihnen abstrahlen und ihren Zweck erfüllen. Indem Sie Heizkörper freistehen lassen, sorgen Sie dafür, dass die von ihnen produzierte Wärme auch tatsächlich den gesamten Raum aufheizen kann. So sparen Sie Energie und Geld.

8. Heizleistung bei Abwesenheit herunterdrehen

Es erscheint sehr logisch, trotzdem merken wir es hier kurz an: Wenn Sie nicht zu Hause sind, sollten Sie die Heizleistung herunterfahren. Wichtig ist, dass Sie die Heizung wiederum nicht komplett abstellen, sondern lediglich ein paar Grad herunterdrehen.

9. Heizkörper entlüften

Sobald Ihre Heizung anfängt, Geräusche von sich zu geben, ist es Zeit für eine Entlüftung. Die überschüssige Luft, die sich mit der Zeit in Heizkörpern sammelt, sollte regelmäßig abgelassen werden. Im Idealfall entlüften Sie die Heizung jährlich einmal, bevor die kalte Jahreszeit und damit die Heizperiode beginnt. Mit dieser Maßnahme können Sie Ihre Heizkosten um 10-15 % minimieren.

10. Heizung warten lassen

Zu den jährlichen zu empfehlenden Kontrollen Ihrer Heizung sollte auch eine professionelle Wartung gehören. Ein Fachmann stellt Ihre Heizung wieder richtig ein und kann damit für eine Kostenersparnis von einigen Prozent sorgen.

Fazit

Ihre Heizkosten können Sie verhältnismäßig einfach reduzieren, wie Sie in diesem Beitrag gesehen haben. Achten Sie auf eine sinnvolle Nutzung Ihrer Heizung, indem Sie die Leistung voll ausnutzen und Ihre Heizungsanlage regelmäßig überprüfen und entlüften lassen. Mit den obigen Tipps können Sie nicht nur Ihren Energieverbrauch verringern, sondern im besten Fall Ihre Heizkosten erheblich reduzieren.

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