Heizung

Energieeffizientes und intelligentes Heizen nicht nur bei Neubauten

Intelligent Heizen Heizungsarten
Intelligent Heizen Heizungsarten

Durch die verschärften Anforderungen bei Neubauten an die Energieeffizienz rückt der Einsatz intelligenter Systeme immer mehr ins Blickfeld. Bei einer geplanten Heizungsmodernisierung steht das Thema Heizkosten sparen bei Immobilienbesitzern im Vordergrund.

Zuerst ist es wichtig, sich einen Überblick über die am Markt verfügbaren Systeme zu verschaffen. Zur Auswahl stehen:

– Brennwertkessel
– Wärmepumpen
Solarthermen
Holzpelletkessel
– Mikro-Blockheizkraftwerk (BHKW)
Kachelöfen / Kamine
– Hybridenheizung

um die Immobilie zu beheizen. Nicht jedes System ist dabei für jede Immobilie geeignet. Außerdem spielt der eigene Geldbeutel eine entscheidende Rolle. Für die richtige Entscheidung sollten die Detailbeschreibungen der Heizsysteme genau studiert werden.

Neben der Wahl des zukünftigen Systems, über das das Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt werden soll, ist es genauso wichtig, den richtigen Energieträger zu wählen. Nicht immer stehen alle Varianten zur Verfügung, bzw. sind aufgrund der gegebenen Raumbedingungen einsetzbar. Zur Auswahl stehen:

– Heizöl
– Gas
– Holz
– Umweltwärme
– Solarenergie.

Bei dem Einsatz von Heizöl ist der Raumbedarf für den Öltank einzukalkulieren. Richtig heizen mit Gas wird mittels moderner Brennwerttechnik möglich und erlaubt klimafreundliche Nutzung, funktioniert jedoch nur bei Anschluss an ein Gasnetz. Zur Nutzung von Umweltwärme aus Erde, Luft und Wasser, wird eine Wärmepumpe benötigt, für die Gewinnung von Solarenergie Solarkollektoren. Mit Holz hat man die Möglichkeit, über Kamine einzelne Räume oder durch wasserführende Kachelöfen ganze Häuser zu beheizen.

Intelligent Heizen
Intelligent-Heizen.info

Um bei einer Bestandsimmobilie herauszufinden, ob die eigene Heizanlage Potential für Energieeinsparung liefert, empfiehlt sich ein professioneller Heizungscheck. Das Ergebnis kann sein, dass die Heizanlage nicht optimal eingestellt ist und daher ineffizient arbeitet. Schon mit folgende Optimierungen wird richtig heizen mit minimalem finanziellem Aufwand möglich:

– Hydraulischer Abgleich
– Austausch der Heizungspumpe
– Erneuerung der Regeltechnik (Thermostatventile)
– Dämmung der Rohrleitungen

Stellt sich heraus, dass die vorgenannten Verbesserungsmaßnahmen keinen oder nur einen geringen Erfolg haben, steht die Erneuerung der Heizungsanlage an. Um nach der Erneuerung von Anfang an richtig zu heizen, ist auf die ideale Einstellung des Gesamtsystems zu achten.

Wie auch bei anderen Haushaltsgeräten, gilt auch für Heizungsanlagen seit September 2015 die Pflicht, diese mit einem EU-Energielabel zu kennzeichnen. Hierbei gibt es folgende Unterscheidungen:

– Raumheizgeräte
– Kombiheizgeräte
– Verbundanlagen.

Wärmeübertrager
Wärmeübertrager

Da das Label aufgrund der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, z. B. mit regenerativen Energien, nicht verbindlich die Effizienz eines Gerätes wiederspiegelt, ist eine Beratung durch den Fachmann vor der Kaufentscheidung in jedem Fall anzuraten.

Damit Immobilienbesitzer motiviert werden, in energieeffiziente Heiztechnik zu investieren, werden die Kosten durch Zuwendungen seitens des Staates unterstützt. Um in den Genuss der Fördermittel zu gelangen, gilt es im Vorfeld darauf zu achten, dass der Antrag rechtzeitig beantragt wird. Über die Höhe des Zuschusses entscheiden die Art und der Umfang der Modernisierung sowie das Alter der Immobilie. Zuschüsse geben:

– das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
– die KfW Bankengruppe über Förderprogramme

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