Hausbau-Tipps

Hausbau auf schwierigen Untergrund – das ist zu beachten

Hausbau auf schwierigen Baugrund
Hausbau auf schwierigen Baugrund Foto: SatyaPrem on Pixabay

Der Traum vom eigenen Haus ist einer, der von vielen Menschen gemeinsam geträumt wird. Doch der Weg kann mit einigen Herausforderungen kommen – insbesondere dann, wenn das Baugrundstück nicht leicht zu bebauen ist. Mit ein paar Tricks und Hinweisen können Sie sich jedoch darauf vorbereiten. Dann gelingt auch der Hausbau auf schwierigem Untergrund.

Grundstücksprüfung vorab – ein Muss bei jedem Kauf

Es ist immer ratsam bei der Auswahl des Baugrundstücks vor dem Grundstückskauf bzw. vor dem Abschluss eines Bauvertrags das Grundstück überprüfen zu lassen. Anschließend lässt sich viel besser abschätzen, welche Kosten für die Bebauung anfallen werden. Selbst wenn Sie sich bereits sicher sind, dass Sie das Grundstück kaufen möchten, ist die Erstellung eines Gutachtens sinnvoll. Denn durch das Gutachten erhalten Sie eine nachvollziehbare Begründung der Kostenschätzung.

Wenn Sie einschätzen können, welche Kosten auf Sie zukommen, gelingt auch eine saubere Planung des Hausbau. Außerdem können Sie durch das Gutachten möglicherweise noch am Kaufpreis nachverhandeln. Schließlich kann es den Preis erheblich beeinflussen, wenn das Bebauen des Grundstücks mit sehr hohen Kosten und einem hohen Aufwand verbunden ist.

Baggermatratzen – Hilfe beim Bebauen

Eine große Hilfe beim Bebauen schwieriger Untergründe sind Baggermatratzen. Diese Matratzen bestehen in der Regel aus Holz und sind auch unter den Bezeichnungen Baggermatten und Bongossi Matten bekannten (Bongossi ist ein besonders feuchtebeständiges Holz). Diese Matten dienen als stabiler Untergrund für schwere Baufahrzeuge auf einem feuchten oder unsicheren Boden.

Die Matratzen werden in der Regel mit Aufwand verbolzt oder miteinander verschraubt. Auf die Art stellen sie eine Art mobile Baustraße her oder auch eine Arbeitsplattform. Sie werden mit einem LKW oder Krank ausgelegt, da sie meist recht groß und schwer sind. Dafür stabilisieren Sie eine Vielzahl notwendiger Baufahrzeuge oder Geräte.

Baggermatratzen finden beispielsweise Anwendung beim Bau von Windkraftanlagen oder im Freileitungsbau. Auch beim Tiefbau, und Landschaftsbau kommen Sie immer häufiger zum Einsatz. Weitere Abnehmer sind Pipelinebauer, der Straßenbau und auch die Event-Branche. Diese Matten werden bei großen Veranstaltungen genutzt, um Wege zu sichern, Zelte aufzubauen und den Transport von Waren zu gewährleisten.

Fahrplatten mieten für mehr Stabilität

Auch Fahrplatten können beim Bau eine große Hilfe darstellen. Wie Baggermatratzen stabilisieren sie schwere Fahrzeuge auf einem unsicheren Geländer. Fahrplatten finden Sie aus verschiedenen Materialien – sehr häufig Kunststoff oder Metall. Mit diesem Untergrund ist es wesentlich leichter, die schweren Fahrzeuge auf dem Untergrund zu bewegen.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, besorgen Sie sich für den Bebau eines unsicheren Untergrundes auf jeden Fall eine Stabilitätshilfe. Fahrplatten mieten ist in der Regel kein besonders teures Unterfangen und wird sich auszahlen.

Bauen am Hang – was muss man beachten?

Hausbau am Hang
Der Hausbau am Hang ist nicht immer einfach Foto: webentwicklerin on Pixabay

Bauen Sie an einem Hang? Dann sollten Sie ein paar Besonderheiten beachten. Zunächst sollten Sie bedenken, dass der Bau am Hang besonders schwierig sein kann. In jedem Fall ist es daher ratsam einen Architekten einzuweihen und eine Grundstücksprüfung vorzunehmen. Bereits während der Grundstücksprüfung sollte auffallen, welche Möglichkeiten Sie noch besitzen und welche Vorhaben eher nicht umsetzbar sein werden.

Weitere Details können Sie mit einem guten Architekten besprechen. Klären Sie zunächst alle wichtigen Fragen:

  • Wie hoch sind die Steigen?
  • Wie ist der Grundwasserstand?
  • Wo ist das Legen von Leitungen möglich?

Anschließend geht es an das Design des Hauses. Ein Hanghaus ist immer eine maßgeschneiderte Anfertigung – nichts ist hier zufällig. Ein Hang hat jedoch auch Vorteile. Er bietet mehr Optionen für den Zugang ins Haus und von dort ins Freie. Podeste, Treppen, Splitlevel – am Hang ergeben diese Dinge alles Sinn. Deshalb hat das Hanghaus auch einen besonderen Charme. Sie gestalten nicht mehr nur ein Haus, sondern eine gesamte Anlage. Allerdings sollten Sie beachten, dass unter Umständen auch Geländer und Absturzsicherungen notwendig werden – insbesondere dort, wo es steil wird. Finden Sie einen guten Architekten, wird es Ihnen jedoch gelingen, diese leicht und spielerisch wirken zu lassen. Eine gestalterische nicht immer einfache Aufgabe, die ein Profi jedoch lösen kann – oder auch jeder Hauseigentümer mit ein wenig Kreativität.

Auch der Gartenbereich wird bei einem Hanghaus zu einem ganz besonderen Bereich. Lassen Sie auch hier gerne einen Profi arbeiten – insbesondere, wenn der Hang sich auch über den Garten und möglichen Terrassen erstreckt.

Einen letzten Punkt sollten Sie an dieser Stelle ebenfalls bedenken: Der Bau am Hang macht den barrierefreien Zugang deutlich schwerer. Hier müssen Sie gegebenenfalls mit Rampen und Kreativität ans Werk gehen.

Fazit – das Bauen auf schwierigem Untergrund erfordert Kreativität

Das Bebauen eines schwierigen Untergrundes kann kompliziert sein – es muss jedoch kein Hexenwerk daraus gemacht werden. Mit ein wenig Kreativität und einer guten Planung kann nahezu jedes Vorhaben gelingen. Holen Sie sich ruhig professionelle Hilfe für die Gestaltung und lassen Sie in jedem Fall ein Gutachten über das Grundstück anfertigen. So stellen Sie sicher, dass Sie sich von vornherein auf die Kosten einstellen können – und darauf, welche Bauvorhaben umsetzbar sind und welche nicht.

Vermeiden Sie unangenehme Überraschungen mit sorgfältiger Vorbereitung. Dazu gehört auch, rechtzeitig alle notwendigen Baugeräte und -hilfen zu besorgen. Fahrplatten mieten und Baggermatratzen besorgen – diese Dinge sollten rechtzeitig erledigt werden. Sie werden sehen: Wenn Sie gut planen, steht Ihrem Hausbau nicht mehr viel im Wege!

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