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Fortbildungen in Immobilienwirtschaft

Fortbildungen in Immobilienwirtschaft
Fortbildungen sind oft Voraussetzungen für eine Karriere in der Immobilienwirtschaft Foto: ©amnaj - stock.adobe.com

Karriere in der Immobilienwirtschaft – Aus- und Weiterbildungen für das berufliche Weiterkommen

Die Immobilienwirtschaft erlebt seit Jahren einen großen Boom. In vielen Regionen Deutschlands sind Käufer und Verkäufer von Immobilien sehr aktiv. Auch Bauland und Gewerbeimmobilien wechseln häufig den Besitzer. In Bezug auf die berufliche Karriere und Weiterbildung ergeben sich aus den regen Aktivitäten am Markt viele Chancen. Sie können in einer Ausbildung, aber auch in verschiedenen Weiterbildungen einen wichtigen Grundstein für Ihre berufliche Karriere legen.

Karriere in der Immobilienwirtschaft – diese Ausbildungen gibt es

In der Immobilienbranche gibt es verschiedene Ausbildungen, von denen jede für sich gute Verdienstchancen bietet. Wenn Sie eine Ausbildung in der Immobilienbranche anstreben, sichern Sie sich einen guten Start in Ihr Berufsleben. Der Bedarf an qualifizierten Kräften in der Immobilienbranche ist derzeit groß, denn die Branche boomt.

Als Voraussetzung für das Erlernen eines Berufs in der Immobilienbranche benötigen Sie einen guten Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur. Wenn Sie die Fachhochschulreife mitbringen, ist es von Vorteil, wenn Sie Ihr Fachabitur im Bereich Wirtschaft abgelegt haben.

Die wichtigsten Berufe aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft sind der Immobilienkaufmann / die Immobilienkauffrau und der Immobilienmakler. Erfahren Sie mehr zu den Ausbildungsinhalten und zu den Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Ende der Ausbildung.

Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau

Als Immobilienkaufmann arbeiten Sie in der Regel in einer Anstellung in großen Wohnungsgesellschaften. Sie sind für die Belange der Mieter zuständig. Sie kümmern sich um Vermietungen und um Beschwerden oder Anliegen der Mieter.

 In größeren Gesellschaften sind die Aufgabenbereiche auf mehrere Mitarbeiter verteilt. Dies bedeutet, dass Sie mit einem bestimmten Geschäftsbereich vertraut sind. Oftmals arbeiten Sie direkt mit dem Kunden. Der Einsatz kann aber auch vor Ort erfolgen, wenn Sie beispielsweise Wohnungsbesichtigungen leiten.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann dauert drei Jahre. Sie müssen einen guten Realschulabschluss oder das Abitur mitbringen. Einige Unternehmen fordern die Volljährigkeit bei Ausbildungsbeginn. Abhängig von der Ausrichtung des Unternehmens kann weiterhin ein Führerschein erforderlich sein.

Das durchschnittliche Gehalt liegt während der Ausbildung zwischen 700 und 1.000 EUR. Während seiner Berufstätigkeit verdient ein Immobilienkaufmann im bundesweiten Durchschnitt etwa 42.000 EUR. Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann ist darüber hinaus eine sehr gute Voraussetzung für eine Tätigkeit als Immobilienmakler.

Immobilienmakler

Als Immobilienmakler sind Sie mit dem Kauf und dem Verkauf von Häusern, Wohnungen und Grundstücken beauftragt. Sie kümmern sich um private und gewerbliche Kunden. Darüber hinaus arbeiten Sie mit Unternehmen zusammen, die mit dem Bau von Häusern beauftragt sind. Sie können in einer Anstellung oder auf selbstständiger Basis arbeiten.

Ausbildung

Der Immobilienmakler gilt nicht als klassischer Ausbildungsberuf. Sie benötigen eine Gewerbeerlaubnis, mit der Sie in die Selbstständigkeit gehen können. Alternativ bewerben Sie sich um eine Anstellung in einem Maklerbüro.

Wenn Sie als Immobilienmakler erfolgreich arbeiten möchten, benötigen Sie Fachkenntnisse. Diese erwerben Sie durch eine Ausbildung als Immobilienkaufmann oder durch ein Studium in einem betriebswirtschaftlichen Studiengang. Aufgrund der Nähe zur Praxis ist ein Studium an einer Fachhochschule von Vorteil. Auch der Branchenverband IVD e.V. bietet hier Möglichkeiten, sich die Fachkenntnisse als Immobilienmakler anzueignen.

Alternativ können Sie sich aus einem anderen kaufmännischen Beruf oder Studium weiterbilden lassen. Die Verdienstaussichten als Immobilienmakler sind immer vom Auftragsvolumen abhängig. Das durchschnitte Einstiegsgehalt liegt bei 36.000 EUR im Jahr. Es sind aber auch Einkommen oberhalb der 100.000 EUR möglich.

Immobilienmakler bei einer Objektbesichtigung
Als Immobilienmakler sind Verdienstschancen sehr gut Foto: ©goodluz – stock.adobe.com

Weiterbildungen in der Immobilienwirtschaft

Für Beschäftigte in der Immobilienwirtschaft gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungen. Sie können Ihre Kenntnisse in einem bestimmten Bereich festigen oder auf den neuesten Stand bringen. So ist es Ihnen möglich, Ihre Karrierechancen zu verbessern.

Immobilienfachwirt

Immobilienfachwirt ist eine Weiterbildungsmaßnahme, die einen kaufmännischen Berufsabschluss voraussetzt. Sie können sich beispielsweise bei der IHK für eine Weiterbildung als Immobilienfachwirt bewerben. Immer beliebter werden Fortbildungen, bei der man sich in digitaler Form online zum Immobilienfachwirt weiterbilden kann.

Sie erwerben Kenntnisse aus dem Bereich Management von Immobilien. Es eröffnen sich Ihnen vielfältige Berufsaussichten in nahezu allen Bereichen der Immobilienwirtschaft.

Immobilienökonom

Ähnlich wie der Immobilienfachwirt befasst sich auch der Immobilienökonom mit dem Management von Immobilien. Sie können die Weiterbildung bei der IHK belegen. Alternativ ist an ausgewählten Hochschulen auch ein Studium möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen benötigen Sie für das Studium kein Abitur. Besonders befähigte Fachkräfte können auch ohne Abitur die Zulassung zum Studium bekommen.

Betriebswirt

Als Betriebswirt müssen Sie ein Studium an einer Hochschule absolvieren. Studiengänge im Bereich Betriebswirtschaft können Sie an Fachhochschulen, Universitäten und an Technischen Hochschulen belegen. Es gibt zudem die Möglichkeit die Fortbildung an einer Fernuniversität zu absolvieren.

Als Voraussetzung bringen Sie die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife mit. Die Spezialisierung auf die Immobilienwirtschaft erfolgt oftmals erst nach dem Studium in einer Anstellung oder im Rahmen einer Weiterbildung.

Wo kann man Fortbildungen machen?

Die IHK bietet verschiedene Fortbildungen im Bereich Immobilienwirtschaft an. Alternativ entscheiden Sie sich für ein Studium oder für eine Ausbildung an einer privaten Schule. Darüber bieten Berufsverbände oft Möglichkeiten in Seminare sich weiter zu bilden. 

In der Regel sind die Fortbildungen kostenpflichtig. Nicht immer übernimmt der Arbeitgeber die Kosten. Sie können aber Förderungen bekommen. Zudem können Sie Fortbildungskosten, die beruflich bedingt erfolgen, steuerlich geltend machen.

Förderungen für eine Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft

Fördermittel für eine Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft gewähren Unternehmen für besonders befähigte Mitarbeiter. Alternativ können Sie sich bei der Arbeitsagentur erkundigen. Hier haben Sie gute Chancen auf eine Förderung, wenn Sie arbeitssuchend sind.

Auch die Bundesländer bieten Förderprogramme an. Informieren Sie sich beim Bildungsministerium oder bei der IHK über die Möglichkeiten, eine Förderung für Ihre Ausbildung zu bekommen.

Fazit:

Die Immobilienbranche ist ein weites Feld für Berufstätige, das verschiedene Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung bietet. Sie können zwischen zwei grundlegenden Berufen entscheiden oder ein wirtschaftliches Studium aufnehmen, um sich dann in der Immobilienwirtschaft zu qualifizieren. In jedem Fall haben Sie aufgrund des Booms in der Immobilienbranche sehr gute Berufsaussichten.

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