Immobilienerwerb

Immobilienfotografie

Aussagekräftige Bilder sind für ein erfolgreiches Immobilienmarketing enorm wichtig
Aussagekräftige Bilder sind für ein erfolgreiches Immobilienmarketing enorm wichtig Foto: Free-Photos / Pixabay

Aussagekräftige Bilder für ein erfolgreiches Immobilienmarketing

Du bist Architekt, Hausbesitzer oder Makler und willst deine Immobilie perfekt in Szene setzen? Egal ob Vermietung oder Verkauf, zur Präsentation einer Immobilie gehören auch anspruchsvolle Fotos. Nur so entsteht ein nachhaltiger Eindruck, damit potenzielle Käufer auch die Einzelheiten eines Exposés studieren.

Da das Titelfoto zuerst wahrgenommen wird und es davon abhängig ist, ob man sich in die Immobilie vertiefen möchte oder zum nächsten Objekt klickt, muss es auf Anhieb überzeugen. Erst danach blättern Interessenten durch die Innen- sowie Außenansichten und informieren sich dann über Details wie Wohn- und Grundstücksfläche, Lage und Preis.

Durch die Qualität der Fotos wird nicht nur die Qualität des Produktes sondern auch auf die Seriosität und Qualität des Anbieters geschlossen. Wie bekomme ich also professionelle Immobilienfotos?

Immobilien selbst fotografieren

Mit Abstand ist es die günstigste Lösung Immobilienfotos selbst zu machen. Es gibt jedoch einiges zu beachten. Wenn es um eine Immobilie mit entsprechendem Wert geht, gibt es nichts was viele Interessenten stärker irritiert und desinteressierter macht, als schlechte und unprofessionelle Bilder. Deswegen sollte unbedingt mit einer professionellen Kamera und einem entsprechenden Weitwinkelobjektiv fotografiert werden.

Was gibt es zu beachten?

Außenaufnahmen

Eine Außenaufnahme ist immer erforderlich, wenn es um ganze Gebäude oder Kaufobjekte geht. Nimm dir hierfür Zeit, um den besten Winkel und die richtige Belichtung zu finden.

Innenaufnahmen

Standard Aufnahmen von Wohnraum, Küche, Bad und Schlafzimmer dürfen auf keinen Fall fehlen. Bei größeren Objekten sind zudem Aufnahmen von Flur, Treppenhaus, Kinderzimmer und Arbeitszimmer sinnvoll. Verschaffe hier dem Betrachter zunächst einen Überblick wie der gesamte Raum aussieht. Um die Dimensionen des Raumes erfassbar zu machen, müssen möglichst zwei Raumecken auf ein Foto.

Falls Ausstattungen über dem gängigen Standard liegen, sind diese immer ein Detailfoto wert. Dazu kann ein brennender Kamin, Stuck an Zimmerdecken, Armaturen in Küche und Bad oder Garten-Highlights zählen.

Anzahl der Aufnahmen

Je nach Art des Objektes unterscheidet sich die Bildanzahl. Eine Villa hat natürlich andere Sachen zu bieten, als ein kleines Apartment. Bei einer solchen Präsentation geht es nicht um die reine Dokumentation, sondern auch um Werbung. Deswegen sollten nur die besten Aufnahmen von den wichtigen Motiven gezeigt werden. Eine sinnvolle Anzahl ist zwischen 5 und 20 Fotos. Denn mehr Bilder überfordern den Betrachter.

Mehr Tipps für professionelle Fotos findest du hier: Professionelle Immobilienfotografie

Das richtige Equipment

Die Kamera

Digitale Spiegelreflexkameras oder spiegellose Systemkameras haben spezielle Einstellungsmöglichkeiten und können schwierige Fotosituationen meistern. Sie sollten daher unbedingt jedem Smartphone vorgezogen werden.

Das Objektiv

Ein gutes Objektiv kostet mindestens so viel wie die Kamera, an der es steckt. Ideal für die Immobilienfotografie ist ein Zoomobjektiv mit starkem Weitwinkel. Weitwinkelobjektive vergrößern zwar den Bereich, aber rufen dadurch unschöne Verzerrungen hervor, die schnell unnatürlich wirken können. Für Vollformat bedeutet das eine Brennweite zwischen 18 und 24 mm und bei APS-C Format zwischen 12 und 18 mm.

Das Stativ

Damit Fotos nicht verwackeln, muss die Kamera absolut stillgehalten werden. Gerade dunkle Lichtverhältnisse sorgen für lange Belichtungszeiten. Je länger die Belichtungszeit ist, umso größer ist die Gefahr für unscharfe Fotos. Deshalb ist ein stabiles Stativ erforderlich.

Fernauslöser

Ein Fernauslöser verringert die Gefahr möglicher Erschütterungen beim Auslösen der Kamera. Dies ist gerade bei langen Belichtungszeiten von Vorteil, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden.

Kamera-Wasserwaage

Für einen geraden Horizont und nach Möglichkeit auch wenige Verzerrungen mit stürzenden Linien im Bild zu haben, schafft eine Kamerawasserwaage Abhilfe. Sie wird zum Fotografieren auf den Blitzanschluss der Kamera gesteckt und ermöglicht so eine genaue Ausrichtung

Die Fototasche

Neben dem Schutz des Equipments vor Stoß, Regen und Hitze hilft eine gut durchdachte Fototasche auch bei der Organisation, weil so alle Gegenstände ihren Platz erhalten.

Nachträgliche Bildbearbeitung

Ein Muss für Immobilienfotos ist eine gute Bearbeitungssoftware wie Photoshop oder Lightroom von Adobe. Schließlich geht es hierbei auch um mehrere tausend Euro und mit einem verkauften Objekt ist die getätigte Investition bereits wieder eingeholt.

Um optimal Bilder zu bearbeiten, empfiehlt sich ein großer Monitor. Im Idealfall mit einer Auflösung von 1920 Pixeln und einer Bildschirmdiagonale von 24 Zoll. Noch besser sind zwei Bildschirme. Mit ausreichend Arbeitsspeicher lässt es sich flüssiger mit Bearbeitungsprogrammen arbeiten.

Bei einer Bearbeitung am Notebook, sollte das Gerät mindestens einen 15 Zoll Bildschirm haben. Sonst geht zu viel eigentliche Bildfläche für die jeweiligen Einstellungspaletten verloren.

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