Während bei Neubauten das Thema Energieeffizienz in den meisten Fällen bereits berücksichtigt wird, besteht bei älteren Immobilien inzwischen oft Handlungsbedarf, um die Heizkosten in einem erschwinglichen Rahmen zu halten. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, die zur Umsetzung beitragen können.
Warum wird das Thema Kostensenkung für Immobilienbesitzer immer wichtiger?
Während vor rund fünf Jahren die Kosten für Strom und Wärme noch recht erschwinglich waren, hat sich dies in den letzten Jahren und Monaten deutlich geändert. Die stetig steigenden Energiekosten für Strom, Öl und Gas werden für viele Eigenheimbesitzer immer häufiger zu einer echten finanziellen Herausforderung, was insbesondere für Besitzer mit einem dünnen Finanzpolster schnell zu einem Problem wird – besonders dann, wenn neben den Energiekosten gleichzeitig auch noch die Finanzierung der Immobilie selbst an vorderster Stelle der Kostenbilanz steht. Besonders betroffen von hohen Energiekosten sind zudem Immobilien, die schon älter sind und deshalb einen höheren Energieverbrauch aufweisen.
Welche Faktoren können den Energieverbrauch deutlich senken?
Während neue Immobilien inzwischen von Grund auf deutlich energiesparender gebaut werden, ist dies bei älteren Immobilien nur selten der Fall. Aber auch für diese gibt es inzwischen zahlreiche Lösungen, um den Energieverbrauch deutlich zu senken, denn die Faktoren sind sowohl bei Neubauten als auch Modernisierungsobjekten fast immer identisch. Zu den wichtigsten Faktoren für einen deutlich gesenkten Energieverbrauch zählt im ersten Schritt die Hausfassade. Mit einer modernen und guten Fassadendämmung bzw. Isolierung lassen sich bis zu 20 Prozent Einsparpotenzial erzielen. Zusätzlich sind bis zu 7 Prozent Einsparungen durch die Dämmung der oberen Geschossdenken möglich, aber auch das Dach sowie der Keller sollten berücksichtigt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Kosten liegt in der Modernisierung der Heizungssysteme, wobei es hier immer auf die verwendete Lösung in Form von Gasheizung, Ölheizung, Wärmepumpe oder Solarthermie ankommt.
Warum sind Bauelemente wie Fenster und Türen wichtige Kostensenker?
Neben den oben genannten Faktoren wird ein wesentlicher Faktor aber immer wieder gerne vernachlässigt, obwohl dieser nicht nur einen ordentlichen Beitrag leistet, sondern im Vergleich zu den anderen genannten Maßnahmen auch zu einem deutlich günstigeren Preis zu haben ist. Die Rede ist von einer energetischen Sanierung mit modernen Fenstern und Türen, die einen beachtlichen Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und damit den Heizkosten leisten kann. Leider wird die Effizienz von Bauelementen immer wieder unterschätzt, sodass deutlich teurere Maßnahmen wie etwa der Heizungstausch vorgezogen werden, was aber in den meisten Fällen gar nicht nötig ist. Die Modernisierung der Bauelemente ist in der Regel deutlich günstiger und hat in den vielen Fällen eine wesentlich positivere Auswirkung als ein Heizungstausch.
Worauf sollte man beim Kauf von Bauelementen unbedingt achten?
Tatsächlich sind beim Fensterkauf einige wichtige Faktoren zu beachten, denn häufig wird auf das vermeintliche „Schnäppchen“ zurückgegriffen, welches sich hinterher allerdings als tatsächliche Billiglösung herausstellt und nicht selten unnötige Kosten verursacht, weil die Qualität und auch das Einsparpotenzial nicht den Erwartungen entspricht. Stattdessen sollte man lieber auf hochwertige Produkte setzen, auch wenn diese zunächst mehr kosten, aber durch Qualität, Langlebigkeit und Energieeffizienz überzeugen können. Daher gilt es beim Fensterkauf unter anderem auf die Faktoren wie Materialien, Verglasung, Formfaktor, Passgenauigkeit, U-Werte sowie den Schall- und Einbruchschutz zu achten, denn diese sind elementar, wenn es um die Qualität von Fenstern und Türen geht.
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