Liebe auf den ersten Blick – Familienzuwachs nicht ausgeschlossen
Etwas Besonderes sollte das Haus schon sein, das Beate und Jürgen Seiffert beim Besuch einer Hausmesse in Berlin im Sinn hatten. Kein typisch spitzes Satteldach und auch sonst nicht das Übliche.
Für die junge Familie, die in einer Mietwohnung in Berlin-Moabit lebte, stand seit der Geburt der ersten von zwei Töchtern fest: Spätestens zur Einschulung geht es aus der City zurück in die kleine Gemeinde im Berliner Umland, aus der Beate Seiffert stammt. Eltern und Geschwister wohnen dort, Infrastruktur und Verkehrsanbindung stimmen und ein Grundstück, das gefiel und ins Budget passte, war überraschend schnell gefunden.
Das Paar um die 30 wusste genau, was es nicht wollte, als sie begannen sich umzuschauen – nach dem passenden Architekturstil und einem Baupartner, der ihren Wohntraum Wirklichkeit werden lässt. „Ich habe mich gleich verliebt“, erinnert sich Beate an ihren Besuch am Messestand von Roth-Massivhaus, als ihr Blick auf das große Motiv fiel, dass ein modernes Haus mit flachgeneigtem Satteldach und ungewöhnlicher Fassade mit teils liegenden Fenstern zeigte.
Enrico Roth, Geschäftsführer von Roth-Massivhaus, freut sich über die Beliebtheit des Entwurfs: „Vor allem junge Familien sind begeistert vom schnörkellosen und funktionalen Design. Unser Haus Hamburg hat stilvollen Chic, bietet dabei viel Platz und macht sowohl in der Stadt als auch auf dem Land eine gute Figur.“
Durchdachter Grundriss
Das fanden Seifferts auch, die gleich Nägel mit Köpfen machten. Sonderwünsche in der Planungsphase waren kein Problem. „Wir wollten unser Haus nicht direkt an die Straße stellen und haben uns zudem für eine Eingangslösung auf der Rückseite entschieden“, erklären Beate und Jürgen. Kurzerhand wurde das Haus gedreht und etwa zehn Meter weit ins Grundstück eingerückt. „Offenes Wohnen mit viel Licht und wenig Türen“, so wünschte sich Beate die Raumanordnung im Erdgeschoss. Im Dachgeschoss verzichtete die Familie auf die offene Galerie und gewann so einen gut belichteten Hobby- und Arbeitsraum. Das flache Satteldach mit einer Neigung von nur 20 Grad und die Drempelhöhe von 1,70 Metern sorgen dafür, dass diese Ebene vollflächig und ohne Dachschrägen genutzt werden kann. Auch die Möglichkeit, einzelne Arbeiten und Gewerke selbst zu vergeben, gefiel dem Bauherrenpaar. Bodenbeläge und Malerarbeiten wurden per Muskelhypothek gestemmt und schonten das mit spitzem Bleistift kalkulierte Baubudget.
Hürden gemeinsam genommen
Weil auf dem nach einer Seite abfallenden Grundstück Schichtenwasser festgestellt wurde, sah die Planung die Anhebung der Bodenplatte um insgesamt zehn Zentimeter vor. Während Beate und Jürgen Seiffert Planungsphase und nachfolgende Bemusterung als reibungslos erlebten, mischte sich dann doch ein Wermutstropfen in die bis dahin gute Stimmung der Bauherren. „Fast hätte das Wetter einen Strich durch unseren Zeitplan gemacht, denn der Sommer 2017 bescherte uns auch viel Wasser von oben. Deshalb wurde jeder trockene Tag intensiv genutzt. Nach acht Monaten Bauzeit konnten wir dennoch termingemäß einziehen“, berichtet der Bauherr. Zur Freude der ganzen Familie, die sich ebenfalls gern an das Richtfest erinnert, das „einfach großartig war.“
Überraschend viel Platz
Besucher zeigen sich erstaunt über das Raumangebot auf einer Gesamtwohnfläche von etwa 160 Quadratmetern. Von der geräumigen Diele gelangen die Bewohner in den großzügigen und offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich, das kommunikative Zentrum des Hauses. Tageslicht dringt von drei Seiten durch Fenster, die zu Terrasse und Garten hin bodentief sind. Die großen Glasflächen lassen die Grenzen zwischen innen und außen verschwimmen und machen die Terrasse in der warmen Jahreszeit zum „Wohnzimmer im Grünen“. Zum Raumprogramm im Erdgeschoss gehören außerdem ein kleines Duschbad, das Gäste-WC, der Hauswirtschaftsraum sowie das von Jürgen Seiffert genutzte Arbeitszimmer, das der Maschinenbauingenieur mittlerweile sehr zu schätzen weiß.
Ins Dachgeschoss führt eine moderne Holztreppe. Von hier gelangen die Bewohner in ihre Rückzugsbereiche. Dazu gehören zwei Kinderzimmer für die Töchter sowie ein hochwertig ausgestattetes Bad mit Wanne und bodengleicher Dusche. Das elterliche Schlafzimmer und ein zusätzlicher Ankleideraum runden das Platzangebot ab. Pfiffig und modern: auf dieser Ebene verleiht eine Kathedraldecke dem Flur einen Hauch von Weite. Durch den Verzicht auf eine dem Haustyp eigene offene Galerie wurde zudem ein weiterer Raum gewonnen – Beates Reich zum Schneidern, Basteln mit den Kindern oder Studieren für ihre Weiterbildung zur Sachverständigen für Grundstücksbewertung.
Bauherrenwunsch rundum erfüllt
Seit ihrem Einzug zu Ostern 2018 genießt die Familie ihr Zuhause in vollen Zügen. Der Schulweg der siebenjährigen Tochter ist sicher und fast ohne Autoverkehr, die Eltern erreichen in für Berliner Verhältnisse ungewöhnlichen 15 bis 30 Minuten ihre jeweiligen Arbeitsstätten. Großeltern und Tante wohnen in der Nähe und springen gern ein, um die Töchter zu betreuen.
Was Jürgen Seiffert besonders freut: Der Energieverbrauch für Heizung und die Bereitung von Warmwasser liegt bei 3 500 Kilowattstunden im Jahr und ist damit viel geringer als erwartet. „Alles richtig gemacht“, so sein Fazit – mit dem Energiesparer im KfW-Effizienzhausstandard 55 dank moderner Luft-Wasser-Wärmepumpe und massiver Bauweise. Die auf dieser Basis in Anspruch genommenen Fördermittel und der Tilgungszuschuss waren äußerst willkommen.
Auf die Frage, ob sie den einen oder anderen Tipp für Bauwillige haben, antworten Seifferts: „Wir haben gute Erfahrungen mit einem externen Baubetreuer vom Bauherrenschutzbund gemacht, der – anders als ein Laie – mit Bauleiter und Handwerkern auf Augenhöhe kommunizieren kann. Wichtig ist auch, nicht am falschen Ende zu sparen und zusätzliche Steckdosen und Kabel, etwa für die Außenanlagen, im Gesamtbudget einzuplanen.“
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