Gartengestaltung

Holzgartenmöbel winterfest machen

Holzgartenmöbel
Holzgartenmöbel sollten vor der Einlagerung im Winter gereinigt und versiegelt werden Foto: hrohmann on Pixabay

Bevor die Gartenmöbel aus Holz in den Winterschlaf gehen, sind einige Handgriffe notwendig. Sie sorgen dafür, dass Sitzgelegenheiten und Co. auch bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr in einem guten Zustand sind.

1. Reinigung

Während der Gartensaison sind die Holzmöbel verschiedenen Witterungsverhältnissen und anderen Einflüssen ausgesetzt. Blütenpollen, Spinnweben, Blätter, Insekten, Vogelkot und vieles mehr – all das ist an Tischen und Co. aus Holz zu finden und sollte vor der Winterruhe entfernt werden.

Eine erste Reinigung mit einem trockenen Tuch hilft, die gröbsten Rückstände zu beseitigen. Im zweiten Schritt ist eine intensivere Säuberung mit einem feuchten, weichen Tuch, etwas milder Seife und klarem Wasser empfehlenswert. Halten sich einige Flecken besonders hartnäckig, kann auch eine feine Drahtbürste helfen.

2. Versiegeln

Nach der Reinigung ist die Pflege des Holzes entscheidend. Während der Winterruhe bleibt genug Zeit, dass beispielsweise Pflegeöle in das natürliche Material einziehen und dort in Ruhe wirken können. Holzöl kaufen und im Anschluss gleichmäßig auftragen helfen dabei, die Möbelstücke vor Feuchtigkeit zu schützen. Außerdem sorgen die Inhaltsstoffe im Öl dafür, dass Risse und Spalten vermieden werden und die Oberfläche stattdessen wieder natürlich schön aussieht.

Das Öl sollte immer auf einer getrockneten Holzoberfläche aufgetragen werden. Ein sauberes, fusselfreies Tuch oder ein weicher Pinsel helfen dabei. Ein gleichmäßiges Reiben in Richtung der Maserung verteilt das Öl präzise und zieht meist schon nach kurzer Zeit oberflächlich ein.

Wichtig ist beim Versiegeln, dass auch alle Ecken und Kanten mit Öl bedeckt werden. An schwer zugänglichen Stellen hilft ein kleinerer Pinsel auch in die kleinsten Ecken zu gelangen. Wurde die Ölschicht aufgetragen, sollte sie etwa 10-15 Minuten einwirken. Der Überschuss, der sich noch auf dem Holz zeigt, wird mit einem weichen, sauberen Tuch abgenommen.

Nach Bedarf kann der Versiegelungsvorgang noch ein zweites oder sogar drittes Mal wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis (beispielsweise in bestimmter Farbton durch das Öl) erreicht ist.

Versiegeln von Holz mit Holzöl
Versiegeln von Holz mit Holzöl Foto: sweetlouise on Pixabay

Welches Holzöl ist das Richtige?

Damit das Naturmaterial bestmöglich gepflegt wird, ist das richtige Öl entscheidend. Passend zur Holzart, der Beanspruchung und dem Finish-Effekt gibt es zahlreiche Öle im Handel. Einige Produkte sind beispielsweise matt, andere glänzend.

Auch die Beanspruchung des Holzes spielt bei der Ölauswahl eine wichtige Rolle. Sind die Möbel vor allem starker Sonneneinstrahlung, Regen und anderen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, sollte das Öl möglichst reichhaltig und mit einem UV-Schutz angereichert sein.

3. Trocknen lassen

Bevor die Holzmöbel in die verdiente Winterruhe geschickt werden, sollten sie vollständig trocken sein. Wer Holzöl außen aufgetragen hat, muss abhängig vom Produkt ca. 24-48 Stunden warten, bis das Öl nach der Behandlung eingezogen ist. Lagerung an einem warmen, trockenen Ort hilft dabei. Sind die Holzmöbel nach ca. 2-3 Tagen getrocknet, werden sie abgedeckt bzw. eingepackt und im Anschluss eingelagert.

4. Einpacken

Eine gute Abdeckung hilft dabei, die Holzmöbel gut über den Winter zu bringen. Bestenfalls werden sie in einem geschützten Innenraum aufbewahrt und mit einer Plane oder Schutzhülle ummantelt. Das hilft, Staub, Schmutz oder andere Verunreinigungen fernzuhalten. Wer seine Gartenmöbel im Außenbereich aufbewahrt, sollte bei den Schutzmaßnahmen noch präziser vorgehen. Damit die Schutzhülle durch den Wind nicht davongetragen wird und die Möbel den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, sollte die Abdeckung gut fixiert werden.

Wer Gartenmöbel aus empfindlichen Nadelhölzern besitzt, sollte sie zum Überwintern in den Innenbereich bringen. Generell sollten hohe Temperaturschwankungen beim Aufbewahren vermieden werden, da sich durch das Ausdehnen und Zusammenziehen des Holzes unschöne Risse bilden können. Ideal ist die Aufbewahrung in der Garage oder im Keller, da hier die klimatischen Bedingungen für das empfindsame Nadelholz ideal sind.

Gute Luftzirkulation während der Winterruhe ist vor allem für sperrigere Holzmöbel besonders wichtig. Dadurch kann das Naturmaterial atmen und die Feuchtigkeit entweichen (Schimmelbildung wird reduziert). Holz-Experten empfehlen deshalb, die Möbel auf Blöcke oder Bretter zu stellen.

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