Einfamilienhaus mit Garage
Einfamilienhaus mit Garage Foto: © Jodie Johnson - stock.adobe.com

Garage & Carport- das Heim für Ihr Auto

Das Auto ist des Deutschen liebstes Spielzeug. Daher ist der Wunsch verständlich, diesem auch einen besonderen Schutz zukommen zu lassen. Eine Garage oder Carport bietet diesen Schutz vor Witterungseinflüssen, Vandalismus, Tieren, Schmutz und Dreck. Zudem ist es natürlich sehr komfortabel, wenn man im Winter morgens nicht erst Eis kratzen muss und sich auch nicht die Finger verbrennt, weil die Sonne das Lenkrad zu einem „heißen“ Etwas gebraten hat. Vielerorts muss man zudem für den Neubau seines Eigenheims beim Bauantrag nachweisen, dass für sein Auto ausreichend Stellplätze zur Verfügung stehen. Daher ist das “Zuhause” für das Fahrzeug für viele Bauherren fest bei der Gestaltung der Außenanlagen eingeplant.

Die Gestaltung

Leider ist es so, dass viele Garagen keinen Schönheitspreis gewinnen würden. Daher sollte schon bei der Planung des Hauses überlegt werden, ob es wirklich eine Garage sein soll oder ob ein Carport ausreicht. Weiterhin sollte überlegt werden, die Garage gleich mit in das Haupthaus zu integrieren. So kann sicher gestellt werden, dass die Gestaltung einheitlich ist. Mit der Gestaltung des Hauses mit der Garage oder Carport kann sicher gestellt werden, dass die Anbauten nicht wie ein Fremdkörper wirken.

In Hanglage bietet es sich zudem an, die Garage als Tiefgarage unter das Haus zu bauen. Dafür sollte die Bodenbeschaffenheit gegeben sein und sicher gestellt werden, dass bei starken Regenfällen die Garage nicht unter Wasser stehen kann.

Die Integration der Garage in das Haus hat noch weitere Vorteile. Wenn es draußen stürmt und regnet, kommen Sie trocken und ohne Probleme zu Ihrem Auto. Eine ebenerdiger Ausführung und dem Verzicht auf Treppen und Schwellen schafft einen barrierenfreien Zugang zum Fahrzeug. Das ist besonders ideal für ältere Menschen und Menschen mit Gehbehinderung.

Garage oder Carport?

Carport
Carport Foto: ©Thomas Aumann - stock.adobe.com

Auch Carports haben ihre Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Da Carport meistens nur auch mehreren Stützbalken aus Holz und einem Dach bestehen, sehen sie natürlich deutlich filigraner als eine Garage aus Beton. So passen sich deutlich besser in das Gesamtbild des Grundstücks ein. Nicht zu vergessen ist der Preis. Eine Garage kostet oft ab 10.000 € aufwärts, während ein Carport schon ab 1.000 € zu haben ist. Gerade wer ein Einfamilienhaus neu baut, ist finanziell an der Belastungsgrenze. Carports gibt es auch als modulare Systeme. Wer handwerklich geschickt ist, kann diese selber zusammen bauen.

Für die Errichtung eines Carports ist oft nicht einmal ein richtiges Fundament notwendig. Es reicht ein Streifen- oder Vierpunktfundament. Carports lassen sich relativ flexibel planen. Denkbar wäre auch eine Kombination mit einem Abstellraum oder einem breiterer Carport zur Unterbringung von 2 Fahrzeugen. Zudem kann ein Carport auch als Erweiterung für eine Garage dienen und kombiniert werden.

Nachteil eines Carports ist natürlich, dass dieser nicht abschließbar ist und der Zugriff von außen weiterhin möglich ist – auch für Marder. Im Negativen liegt aber auch ein Vorteil. Autos sind immer an der frischen Luft. So trocknen sie nach einem Regen wieder schnell, denn eine hohe Luftfeuchtigkeit kann die Rostbildung fördern. Garagen sollten daher über eine ausreichende Belüftung verfügen.

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Garagenplanung

Einfamilienhaus mit Garagenanbau
Einfamilienhaus mit Garagenanbau Foto: © Dariusz Jarzabek - stock.adobe.com

Für die Planung einer Garage sollte der Platzbedarf bedacht werden:

  • ein oder zwei Autos
  • soll zusätzlich Stauraum geschaffen werden
  • Sollen Fahrräder abgestellt werden
  • Soll eine Werkbank integriert werden

So kann der Platzbedarf für eine Einzelgarage 15 m² und für eine Doppelgarage schon 25 m² betragen. Da in den letzten Jahrzehnten tendenziell die Autos immer größer geworden sind, sollten auch ausreichend Reserven eingeplant werden – insbesondere bei der Toreinfahrt.

Bezüglich des Komforts sollte an eine ausreichende Beleuchtung gedacht werden, die im besten Fall mit einem Bewegungssensor ausgestattet ist. Ein automatisches Garagentor rundet das Komfortpaket ab. Dabei ist die Bedienung mit einer Fernbedienung fast schon altmodisch. Im Trend sind natürlich Apps, die mit einem kurzen „Wisch“ über die Fernbedienung das Tor öffnen. Optisch können die Garagentore ein richtiges Highlight sein. Viele Anbieter bieten sie in verschiedenen  Designs und Farben an. Achten Sie auf eine Wärmedämmung des Tores, besonders wenn die Garage im Haus integriert ist. In diesem Fall sollte auch darauf geachtet werden, dass die Tür zum Zugang des Hauses ebenso dicht ist. So werden Abgase fern gehalten. Zudem ist für den Brandschutz Pflicht.

Baurecht

Ob eine Garage oder ein Carport genehmigungspflichtig ist, hängt vom Bundesland und der Gemeinde ab. So wird zum Beispiel für die Errichtung einer oberirdische Garage im Geltungsbereich eines qualifizierten Bebauungsplans bis 150 m² Grundfläche keine Baugenehmigung benötigt. Allerdings können sich aus anderen Vorschriften weitere Zustimmungserfordernisse ergeben. So kann einen Bebauungsplan Vorschriften zur Grenzbebauung oder Größe enthalten. Daher sollten Sie immer ein Beratungsgespräch bei Ihrer zuständigen Unteren Bauaufsichtsbehörde wahrzunehmen.

Fazit

Eine Garage bietet eine Menge Vorteile und wenn das Budget vorhanden ist, stellt sie eine lohnenswerte Investition dar. Autoversicherer bieten für Garagenautos sogar Nachlässe auf die Versicherungsprämie. Ein Carport ist ebenfalls eine gute Alternativ, die zudem deutlich preiswerter als eine Garage ist.

Fabian Möbis

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