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Wellplatten – So werden sie richtig verlegt

Dach aus Wellplatten für das Gartenhaus
Dach aus Wellplatten für das Gartenhaus anaterate / Pixabay

Wellplatten sind in der Gartengestaltung nicht mehr wegzudenken. Sie sind UV-beständig, bruchsicher und lassen sich leicht pflegen. Am häufigsten kommen sie auf Dächern von Gewächshäusern, Gartenhäusern und Terrassenüberdachungen als Abdeckungen vor. Ist erst einmal die Wahl aus den verschiedenen Arten der Wellplatten getroffen, können sie mit dem richtigen Wissen und ein paar einfachen Handgriffen ohne Probleme selbst installiert werden.

Die Wahl des Materials

Wellplatten bestehen häufig aus PVC, Polycarbonat, Acrylglas oder Glasfaser-Kunststoff. Aufgrund der glasähnlichen Optik wird Acrylglas am häufigsten verwendet. Acrylglas ist im Gegensatz aber wesentlich robuster. Eine etwas leichtere und dünnere Variante bieten die Kunststoff-Wellplatten. Obwohl sie etwas dünner sind, weisen sie eine ähnliche Schlagfestigkeit wie eine Platte aus Acrylglas auf. Die Auswahl des Materials ist letztendlich Geschmackssache.

Schritt für Schritt zur neuen Dachkonstruktion aus Wellplatten

Zu einem stabilen Dach für die neue Gartenimmobilie aus Wellplatten gehört immer auch eine robuste Unterkonstruktion sowie das richtige Werkzeug. Der Aufbau unterscheidet sich dabei kaum zwischen den verschiedenen Wellplatten.

Diese Werkzeuge und Materialien benötigen Sie bei der Montage

Damit das zukünftige Dach auch starkem Regen standhält, sollten Sie bei der Wahl der Schrauben auf Spenglerschrauben setzen. Spenglerschrauben enthalten eine Dichtscheibe, was sie besonders wasserdicht macht. So sorgen Sie bei der Befestigung der Wellplatten auf der Unterkonstruktion schon für eine möglichst wasserdichte Verbindung.

An Werkzeugen sollten Sie auf eine hochtourige Hand- oder Tischkreissäge mit einem feinverzahnten Sägeblatt zurückgreifen. So lassen sich die Wellplatten am angenehmsten und saubersten zurechtschneiden. Außerdem sollten Sie einen Kegelbohrer zur Hand haben, um die Löcher für die Schrauben in den Platten vorzubohren.

Der Bau der Unterkonstruktion

Bevor es an das Verlegen der Wellplatten geht, muss die richtige Unterkonstruktion her. Diese kann aus Metall oder Holz bestehen. Bei Letzterem sollten Sie allerdings darauf achten, dass es sich unter verschiedenen Wettereinflüssen nicht verzieht. Hierfür eignen sich am besten Leimbinder. Im schlimmsten Fall kann es bei der Verwendung von Bauholz zu Rissen und anderen Schäden in den Wellplatten kommen.

Für die Unterkonstruktion befestigen Sie die Querlattung mit einem Unterstützungsabstand, der sich je nach Material unterscheidet, auf dem Gefälle der Dachkonstruktion. Für PVC- und Polyesterplatten sollte ein Abstand von 50 cm und für Kunststoff- und Acrylglasplatten ein Abstand von 80 cm gewählt werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Oberseite der Querlattung hell zu streichen, um Verbrennungen an den Wellplatten zu vermeiden.

Das Verlegen der Wellplatten

Beim Verlegen der Wellplatten sollten Sie sich immer auf einer Bohle über die Platten bewegen, damit sich das Gewicht verteilt und die Wellplatten nicht beschädigt werden.

  • Schritt 1:
    Hier legen Sie den Grundstein für die gesamte restliche Arbeit, weshalb Sie so exakt wie möglich arbeiten sollten. Legen Sie die erste Platte auf die Unterkonstruktion und richten Sie die Platte aus. Dann fahren Sie mit der zweiten Platte fort.

  • Schritt 2:
    Im zweiten Schritt befestigen Sie die Platten mit den Spenglerschrauben, damit sie sich nicht mehr verschieben können.

  • Schritt 3:
    Fahren Sie nun mit den restlichen Platten fort und fixieren Sie diese auf dem restlichen Dach. Achten Sie dabei darauf, dass die Platten bündig mit dem Ende des Daches abschließen.

  • Schritt 4:
    Nachdem alle Platten montiert sind, können Sie mit der restlichen Verschraubung fortfahren, um die Platten vollständig zu fixieren. Hierbei empfehlen sich 6 bis 8 Schrauben pro Quadratmeter.

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