Modernisierung

Frühjahrsputz für die Bausubstanz

Beschädigte Dachziegel werden erneuert, Solaranlagen routinemäßig inspiziert. Wer kleine Schäden am Dach nach dem Winter rasch beseitigt, spart Kosten für eine spätere, aufwendige und teure Sanierung Foto: Württembergische Versicherung AG
Beschädigte Dachziegel werden erneuert, Solaranlagen routinemäßig inspiziert. Wer kleine Schäden am Dach nach dem Winter rasch beseitigt, spart Kosten für eine spätere, aufwendige und teure Sanierung Foto: Württembergische Versicherung AG

Schnee- und Eismassen mussten Hausbesitzer in diesem Jahr eher nicht fürchten. Doch Kälte und Feuchtigkeit gehen auch in milden Wintern nicht spurlos am Haus vorbei. Deshalb steht jetzt nicht nur der Frühjahrsputz an, sondern auch ein Frühjahrscheck für das Haus. Denn wer kleine Winterschäden gleich behebt, spart sich später höhere Kosten für die Beseitigung von Bauschäden. Die Experten vom Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de haben in einer Checkliste zusammengefasst, worauf Hausbesitzer besonders achten sollten.

1. Station: Dach

Auf die Inspektion des Dachs sollten Hausbesitzer nicht verzichten, aber besser einen Fachbetrieb ins Rennen schicken. Das ist sicherer, als selbst aufs Dach zu steigen. Diese Punkte sind wichtig, damit eindringendes Wasser nicht die Dachkonstruktion schädigt:

  • Austausch beschädigter Dachziegel / Befestigen lockerer Dachziegel
  • Befestigung der Schneefanggitter
  • Beheben von undichten Stellen bei Dacheindeckung, an Schornsteinanschlüssen und Dachfenstern
  • Überprüfen, ob Dachrinne und Fallrohre frei sind
  • Solaranlagen sollten routinemäßig auf Winterschäden inspiziert werden, damit es keine Ertragseinbußen gibt.
  • Auch beim Flachdach ist ein kritischer Blick empfehlenswert: Sind die Bitumen-Bahnen der Dachabdichtung noch intakt oder muss neu abgedichtet werden?
Ein frischer Putz sorgt wieder für eine ansprechende Optik des Hauses und den richtigen Schutz vor Witterungseinflüssen Foto: Schwenk Putztechnik GmbH & Co. KG
Ein frischer Putz sorgt wieder für eine ansprechende Optik des Hauses und den richtigen Schutz vor Witterungseinflüssen
Foto: Schwenk Putztechnik GmbH & Co. KG

2. Station: Fassade

Nicht nur am Dach dringt durch Schäden Feuchtigkeit in die Bausubstanz ein, auch die Außenwände sollten Hausbesitzer inspizieren. Kleinere Schäden lassen sich in den Sommermonaten schnell und günstig beseitigen:

  • Sind Risse im Putz entstanden?
  • Blättert der Anstrich an einigen Stellen?
  • Gibt es hohl klingende Putzflächen beim Abklopfen der Fassade?
  • Wie sehen die Fenster aus? Brauchen die Holzfenster einen neuen Anstrich?
  • Schließen Fenster und Haustür dicht oder muss die Abdichtung erneuert werden?

3. Station: Heizungskeller

Die Heizung hat die arbeitsreichsten Monate im Frühjahr schon hinter sich. Zeit für einen Abstecher in den Heizungskeller und einen prüfenden Blick auf die Heizkostenabrechnung.

  • Läuft die Heizung noch verlässlich oder stehen größere Reparaturen an?
  • Wie alt ist die Heizungsanlage? Meistens lohnt sich nach 15 Jahren eine Erneuerung.
  • Sind im Winter alle Räume des Hauses gleichmäßig warm geworden? Gab es gluckernde oder rauschende Heizkörper? Ein hydraulischer Abgleich kann das Problem lösen.
  • Ist noch eine alte Heizungspumpe eingebaut, die die Stromkosten in die Höhe treibt?
  • Sind die Heizkosten überdurchschnittlich hoch? Das Gespräch mit einem Energieberater kann Einsparmöglichkeiten aufzeigen.

Ob Dach, Fassade oder Heizung – in den kommenden warmen Monaten lassen sich kleinere Renovierungen wie auch größere Sanierungsprojekte am besten umsetzen.

Mehr Informationen und Expertentipps zum Frühjahrscheck finden Hausbesitzer unter http://www.energie-fachberater.de/ratgeber/ratgeber-fruehjahrscheck/   

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