Wärmedämmung

Die perfekte Wärmedämmung: Diese Methoden sind am besten

Junges Paar denkt über die richtige Wärmedämmung nach
Gerade in der kalten Jahreszeit ist in Zeit steigender Energiepreise die richtig Wärmedämmung wichtig Foto: Image by master1305 on Freepik

Wer ein Haus baut oder saniert, stößt früher oder später auf die Frage: Welche Wärmedämmung verwende ich? Tatsächlich gibt es verschiedene Vorgehensweisen, die sich in ihren Vor- und Nachteilen stark voneinander unterscheiden. Welche Methoden heute im Trend sind und was es bei der Einbringung der Dämmung zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel.

So wichtig ist die Wärmedämmung

Wenn es um die Wärmedämmung geht, sollten Bauherren und Eigentümer nicht blind einem Nachbarn oder Handwerker vertrauen. Man sollte sich vorab einige Gedanken machen, die verschiedenen Methoden und Stoffe kennenlernen und einen Profi zurate ziehen. Immerhin ist die Wärmedämmung ein wichtiges Thema beim Hausbau.

Es geht unter anderem um Wärmeverluste. Diese können abgefangen werden mit Wärmeprodukten wie beispielsweise einer Heizdecke, in die man sich gemütlich reinkuscheln kann. Jedoch ist dies keine Dauerlösung, wenn die Isolierung nicht gegeben ist. Geht Wärme verloren führt das nicht selten zu erhöhten Energiekosten. Auch Schimmel kann sich bilden.

Übrigens lässt sich eine Wärmedämmung nicht nur beim Hausbau einbringen. Auch später lässt sie sich noch nachrüsten. Das ist auch der Grund dafür, warum viele Eigentümer gegen Ende des Sommers mit zahlreichen Angeboten zur Wärmedämmung ihres Hauses regelrecht erschlagen werden.

Vor allem die DIY-Methode soll eine Alternative zur Beauftragung eines Fachmanns sein. Allerdings ist wohl keine Dämmvariante risikolos umsetzbar. Bei den meisten fehlt schlichtweg das Know-how oder aber man hat nicht das richtige Werkzeug zu Hand. Der falsche oder unsachgemäße Einbau einer Wärmedämmung kann zudem zu Bauschäden führen. Es gilt somit: Lieber einen Fachbetrieb engagieren, als finanzielle Verluste zu riskieren.

Alles über Methoden und Materialien

Beratung zur Wärmedämmung
Lassen Sie sich für die Umsetzung von Dämmmaßnahmen fachmännisch beraten Foto: Image by Freepik

Entscheidend ist, welche Dämmmaßnahme zum Einsatz kommt. Grundsätzlich sollte diese technisch machbar sein und effizient Energie sparen. Ein weiterer Aspekt, der eine Rolle bei der Wahl der Wärmedämmung spielt, ist Nachhaltigkeit. Das verwendete Material sollte ökologisch möglichst unbedenklich sein und die Umwelt nicht zu sehr schädigen.

Zudem sollten Eigentümer auf die Kosten achten. Zwar mag eine besonders gute Wärmedämmung viel Geld kosten, doch dieses ist keinesfalls verschwendet. Die Anschaffungskosten amortisieren sich im Laufe der Zeit, da damit effektiv Energie gespart werden kann.

Doch es gibt ein Problem, auf das viele stoßen, wenn sie auf der Suche nach einer Wärmedämmung sind: Es gibt rund 200 verschiedene Dämmmaterialien, aus denen man wählen kann. Allein für die Dämmung von Altbauten sind nahezu 80 Verfahren im Einsatz.

Deshalb ist es so wichtig, sich vor der Wahl einer Wärmedämmung mit dem Thema zu befassen. Handwerkliche Praxiserfahrung, fundiertes Hintergrundwissen und eine realistische Kalkulation sind nötig, um die richtige Lösung zu finden. Es führt somit kein Weg um den Fachbetrieb herum.

Individuelle Lösungen für Immobilien

Jede Immobilie ist anders. Es gibt verschiedene bauliche Besonderheiten, auf die man beim Einbau einer Wärmedämmung Rücksicht nehmen sollte. Denn zwischen den vielen verschiedenen Maßnahmen sollte genau die gefunden werden, die zum Gebäude individuell passt. Ein Profi kann eine Methode finden, die auf die Immobilie perfekt zugeschnitten ist. Dabei werden der bauliche Zustand und die Ansprüche der Bewohner berücksichtigt.

Meist verschafft man sich zunächst einen Überblick über die Dämmtechniken für Decken, Dach und Wände. Manchmal ist auch ein Austausch der Fenster nötig oder aber es sollte die Heizungsanlage modernisiert werden. Grundsätzlich gilt: Fenster und Heizung sollten erst nach der Wärmedämmung angepasst werden. Sie sollten sich immer nach der Methode der Dämmung richten und nicht andersherum.

Die gängigen Methoden der Wärmedämmung

Es gibt viele verschiedene Methoden, zwischen denen Verbraucher wählen können. Man unterscheidet zwischen Außen- und Innendämmung. Zudem gibt es die Kerndämmung, welche man ebenfalls als Einblasdämmung bezeichnet. Jede dieser Methoden geht mit individuellen Vor- und Nachteilen einher.

Die Außendämmung ist dann zu empfehlen, wenn die Fassade oder das Dach gedämmt werden müssen. Der Dämmstoff wird dabei auf den Außenwänden oder im Dachstuhl des Gebäudes angebracht. Dadurch kann die Kälte nicht in das Gebäude eindringen. Empfehlenswert ist, diese Methode mit einer Wetterschutzschicht – also einer Versiegelung der Außenhülle – zu kombinieren.

Je nach Material und Dämmstoffdicke kann die Außendämmung jedoch sehr kostspielig sein. Sie ist aufwendig anzubringen und ist somit nur in den Fällen wirtschaftlich, in denen das Dach oder die Fassade sowieso saniert werden müssen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Innendämmung. Hier werden die Außenwände, das Dach oder die obere Geschossdecke gedämmt. Es gibt allerdings zwei große Nachteile: Der Wohnraum wird durch das Einbringen der Wärmedämmung verkleinert und der Taupunkt wandert weiter ins Innere des Gebäudes. Kommt es also zu einer nicht-fachgerechten Anbringung, besteht das Risiko, dass sich unter der Dämmung warme und feuchte Luft sammelt. Sie trifft auf das kalte Mauerwerk und Kondenswasser bildet sich. Bauschäden wie Schimmel sind die Folgen. Daher gilt es, eine Innendämmung nur von einem wahren Profi anbringen zu lassen.

Die letzte Möglichkeit der Wärmedämmung von Häusern ist die Kerndämmung. Sie füllt gewissermaßen die Lücke zwischen Außen- und Innendämmung. Flocken eines Dämmstoffs werden durch Bohrungen in Hohlräume eingebracht. Sie trägt auch den Namen Einblasdämmung. Überall dort, wo sich Hohlräume in einem Gebäude befinden, eignet sich diese Methode wunderbar. Vor allem Außenwände, die einen zweischaligen Aufbau haben, profitieren von dieser Art der Dämmung.

Vorteilhaft ist bei der Einblasdämmung, dass sie recht schnell erledigt und kostengünstig ist. Allerdings können nur geringe Dämmwerte erreicht werden. Der Grund ist die geringe Dämmstoffdicke.

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