Berlin (PRG) – Ästhetisch und funktional, so lässt sich diese Villa im Wohngebiet Havelauen, nahe der brandenburgischen Kleinstadt Werder, beschreiben. Der Bauherr selbst zeichnet für den Entwurf verantwortlich, der stark an den Bauhausstil angelehnt ist. Die hohen Ansprüche an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wurden durch monolithische Ziegelbauweise umgesetzt. Der neue Stadtteil verbindet naturnahes Wohnen mit den Vorzügen einer ausgebauten kleinstädtischen Infrastruktur. Am Rande dieses Neubaugebietes, auf einem idyllisch gelegenen Seegrundstück, errichtete der Bauherr und Bauunternehmer Dipl.-Ing. Stefan Richter ein zweigeschossiges Haus ganz nach seinen Wünschen. Gebäudeausrichtung und Grundriss sind so gestaltet, dass sich aus den Wohnräumen und von der Terrasse eindrucksvolle Blickachsen zum nahegelegenen Gewässer ergeben.
Betonte Sachlichkeit
Die Wohnimmobilie beeindruckt durch klare Formensprache, nüchterne Sachlichkeit und reduzierte Gestaltung. Die beiden rechts und links vorgelagerten Gebäudeteile mit Hauswirtschaftsraum und Garage sowie die schmalen Fensterbänder, die waagerecht und senkrecht angeordnet sind, charakterisieren die Straßenseite. Modern und praktisch zugleich zeigt sich der zurückgesetzte Haupteingang mit stehender Verglasung an den Seiten, der vor Wind und Wetter schützt. Aufgewertet wird die eher schlicht wirkende straßenseitige Fassade durch einen großzügigen gepflasterten Vorhof. Auch auf der Rückseite zeigt sich das Einfamilienhaus im Baustil betont sachlich. Der eingeschossige Anbau erweitert den Kubus und dient mit 55 Quadratmetern zugleich als weitläufige Terrasse im Obergeschoss. Modern sind die über Eck angeordneten Fensterbänder. Der strahlend weiße Putz des gesamten Hauses unterstützt die puristisch anmutende Architektur.
Gehobenes Wohnen in Ton
Viel Raum zum Leben bieten die knapp 200 Quadratmeter Wohnfläche. Im Erdgeschoss des Hauptbaukörpers befinden sich eine große Diele, Küche, Gästezimmer und Gäste-WC mit Dusche sowie der Zugang zum Hauswirtschaftsraum. Die Garage ist nur von außen zugänglich. Der 55 Quadratmeter große Anbau beherbergt den Wohn- und Essbereich. Dessen bodentiefe Fensterfront schafft einen fließenden Übergang von innen nach außen. Vom Eingangsbereich gelangen die Bewohner über eine einläufige Treppe in die zweite Etage. Hier sind Arbeitszimmer, Fitnessraum, ein großes Wannenbad mit Sauna und das Schlafzimmer angeordnet. Der maßgeschneiderte Grundriss und die Ausstattungsdetails stehen für gehobenes Wohnen.
Monolithische einschalige Ziegelbauweise
Um den bestmöglichen energetischen Standard zu erreichen, entschied sich der Bauherr für eine einschalige massive Ziegelwand. Als Wandbildner kam ein 36,5 Zentimeter starker mit Perlit verfüllter Poroton-T9-P zum Einsatz. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,09 W/(mK) ist der Ziegel ab dieser Wandstärke als Dämmstoff eingestuft. Eine zusätzliche künstliche Dämmung der Außenfassade ist deshalb nicht erforderlich. Zahlreiche Systemergänzungen wie Ziegeldämmstürze, Anschlag- und Deckenabmauerungsziegel ermöglichten eine nahezu wärmebrückenfreie Konstruktion. Der Wandaufbau erfüllt somit alle Anforderungen an die aktuelle EnEV.
Sichere Statik und optimaler Schallschutz
Durch ihre massiven Ziegelstege erfüllen die perlitverfüllten Wandbildner höchste statische Anforderungen. Die Ziegel weisen eine charakteristische Mauerwerksdruckfestigkeit von 1,8 MN/m² auf. Die Rohdichteklasse beträgt 0,65. Neben einer optimalen Wärmedämmung verfügt der Poroton-T9-P auch über genügend Speichermasse für den sommerlichen Wärmeschutz. Außerdem weist der mit Perlit verfüllte Wandbildner ab einer Stärke von 36,5 Zentimetern ein beeindruckendes Direkt-Schalldämmmaß von 46,6 dB vor. Die Gebäude sind neben der Statik auch sicher im Brandschutz. Ziegel und Füllung sind nicht brennbar und werden in der Feuerwiderstandsklasse F90-AB eingestuft.
Dipl.-Ing. Stefan Richter ist Verfechter für wohngesundes Bauen und seit vielen Jahren vom Baustoff Ziegel überzeugt. Natürliche Bestandteile wie Lehm, Ton, Wasser sowie Perlit beim Poroton-T9-P als innenliegender Dämmstoff sorgen für ein wohngesundes Raumklima – frei von Schimmel, Allergenen und Pestiziden. Die Speicherfähigkeit des porosierten Wandbaustoffes reguliert den Feuchtegehalt und die Temperatur der Innenraumluft.
Intelligente Haustechnik
Warmwasserbereitung und Fußbodenheizung werden ganzjährig von Solarkollektoren mit einem Neigungswinkel von nur 10 Grad auf dem Flachdach sowie einer Sole-Wärmepumpe gespeist. Für den restlichen Bedarf reichen ein paar Meter Festmeter Holz für den zentralen Kamin im Wohn-Ess-Bereich. Sowohl die Wärmepumpe als auch der 1 000 Liter große Pufferspeicher für die Speicherung überschüssiger Energie sind im Hauswirtschaftsraum untergebracht. Außenliegende Raffstores dienen als Verschattung und lassen dennoch genügend Licht hinein. Stores, Licht und die Alarmanlage können bequem über installierte Gebäudesystemtechnik auch von unterwegs gesteuert werden. Die energieeffiziente Bauweise sowie die innovative Haustechnik verschaffen dem Gebäude den Status eines KFW-Effizienzhaus 70.
Das Solide Mauerwerk erfüllt alle Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Ressourcen-schonung. Dipl.-Ing. Stefan Richter setzt seit vielen Jahren auf Ton: Mit seiner Potsdamer Baufirma hat er bereits für viele Kunden den Traum vom eigenen Haus verwirklicht. Die gebrannten Ziegel mit vulkanischem Dämmkern sind natürlich und schadstoffarm. Massive Ziegelbauweise kombiniert mit umweltschonender Haustechnik hält auf lange Sicht die Kosten niedrig.
[box type=’normal‘] Weitere Informationen:
Deutsche Poroton GmbH
Kochstraße 6-7 | 10969 Berlin
Tel.: (030) 25 29-44 99 | Fax: (030) 25 29-45 01
www.poroton.de | mail@poroton.org [/box]
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