Möbel und Deko Wohntrends

Homeoffice einrichten

Das Homeoffice bekommt immer mehr Bedeutung -
Das Homeoffice wird immer wichtiger. Für die produktive Arbeit ist eine ordentliche Einrichtung Voraussetzung Bild von websubs auf Pixabay

Jetzt das Homeoffice einrichten 

Der Wechsel zum Homeoffice ist da. Auch wenn viele sich schon lange gewünscht hatten, zu Hause zu arbeiten, kommen die Veränderungen doch etwas abrupt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben viele Unternehmen Ihre Mitarbeiter(innen) zu Heimarbeit verpflichtet. Da sich die Situation zum Dauerzustand entwickeln könnte, haben wir für Sie eine Anleitung, wie Sie Ihr Homeoffice einrichten können. Wer jetzt flexibel ist und sich auf den Arbeitsplatzwechsel vorbereitet, kann schon morgen zu den Gewinnern gehören. Auch wer gerade in die Selbstständigkeit startet, sollte überlegen, ob es ein eigenes Büro sein muss oder ob das Homeoffice die bessere Wahl ist.

So richten Sie Ihr Homeoffice ein 

Wichtig ist eine kreative Arbeitsatmosphäre. Da Sie ja in Ihren eigenen vier Wänden sind, müssen Sie sich nicht mit dem anonymen Ambiente im Büro zufriedengeben. Sie können sich räumlich ganz auf Ihre Arbeit konzentrieren und dementsprechend einrichten. Nun, es soll keineswegs kuschelig werden. Womöglich enden Sie ansonsten noch auf dem Sofa, sondern es geht vielmehr darum, dass Sie sich beim Arbeiten wohl fühlen und gleichzeitig professionell ausgestattet sind. Denn auch wenn Sie zu Hause sind, ist es wichtig, komfortabel am Schreibtisch zu arbeiten. 

Den richtigen Raum finden

Sie sparen jetzt viel Zeit für die Anfahrt ins Büro und sollten diese deshalb nicht im Homeoffice vertrödeln. Es gilt, eine klare räumliche Struktur zu finden, die damit beginnt, das Private vom beruflichen zu trennen. Soll heißen, das Bügelbrett mit der Wäsche hinter dem Schreibtisch ist denkbar ungünstig und gehört in Ihre privaten Räume. Das bedeutet, dass Sie alles, was ablenkt oder an private Aufgaben erinnert, aus dem Homeoffice geräumt wird – oder zumindest aus dem direkten Blickfeld.

Bei der Raumgestaltung sollten Sie die gleichen Maßstäbe ansetzen, wie bei der Gestaltung der Räume in einem Bürokomplex. Stellen Sie sich vor, es wäre nicht Ihr Zuhause und Sie müssten ein normales Büro einrichten. Achten Sie also darauf, dass die Funktionalität gewährleistet ist und gestalten Sie den Raum auch nach ergonomischen Gesichtspunkten. Eine harmonische Anordnung der Möbel spielt dabei ebenso eine Rolle wie das Lichtverteilung im Raum. So können einfallende Sonnenstrahlen auf dem Bildschirm, kaltes, blendendes Licht oder Dunkelheit ein Störfaktor sein.

Sofern Sie die Möglichkeit haben, ein eigenes Zimmer zum Homeoffice umzurüsten, tun Sie es! Vielleicht geht es Ihrem Partner genauso, dann können Sie sich das Arbeitszimmer teilen und hier gemeinsam arbeiten. Wer gerade bei Planung eines neuen Hauses ist, sollte hier eventuell einen zusätzlichen Raum für ein späteres Homeoffice berücksichtigen. Eine ideale Vorstellung, den Lebens- und Arbeitsalltag auf neue Art zu zweit zu bewältigen!

Die richtigen Möbel 

Diese Möbel gehören zur Grundausstattung eines Homeoffice:

Sie benötigen also den eigentlichen Arbeitsplatz, Ihren Schreibtisch und einen geeigneten Bürostuhl. An dieser Stelle wird Ihnen vielleicht erst richtig klar, dass es sich tatsächlich um das Homeoffice handelt, von dem Sie vielleicht schon lange träumen. Hier steckt Ernsthaftigkeit dahinter! Denn nur, wenn Sie gut ausgestattet sind, werden Sie hochwertige Arbeit leisten.

Bei der Auswahl der Büromöbel sollten Sie unbedingt die Ergonomie beachten. Sie werden im Homeoffice vermutlich genau so viel Zeit verbringen, wie in einem Büro am Arbeitsplatz. Wer Stundenlang auf einem unbequemen Stuhl sitzt oder der Schreibtisch eine falsche Höhe hat, bekommt mit der Zeit gesundheitliche Probleme. Wählen Sie also Möbel, die so ergonomisch wie möglich an Ihre Arbeitsabläufe angepasst sind. Dazu kommen zum Beispiel höhenverstellbare Schreibtische in Frage, die eine Arbeit im Sitzen und im Stehen ermöglichen.

Unsere Psyche spielt hier eine wichtige Rolle. Denn solange Sie sich wie zu Hause und nicht im Büro fühlen, treten Sie längst nicht so professionell auf. Deshalb spielt es eben doch eine Rolle, ob Sie einen modernen Bürostuhl kaufen oder einen fast vergessenen Stuhl aus Ihrem Zuhause nehmen. Fehlt Ihnen die Erfahrung bei der Einrichtung des Homeoffice und der Auswahl der richtigen Möbel können Sie auch die Hilfe eines regionalen Büroeinrichters in Anspruch nehmen.

Ordnung im Homeoffice muss sein!

Mit Büroschränken halten Sie Ordnung. Es müssen Ordner und Dokumente aufbewahrt und geordnet werden. Hier bietet es sich an, ausreichend große Schränke aufzustellen, die wirklich alle Arbeitsutensilien aufnehmen können. Sie dürfen auf keinen Fall in Bedrängnis mit persönlichen Dokumenten kommen. Halten Sie also Ausschau nach offenen und geschlossenen Regalfächern.

Sollten Sie zu Zwei im Homeoffice arbeiten, müssen Ihre Bereiche natürlich von Anfang an getrennt werden. Sie könnten den Raum dezent farblich teilen, sowohl bei den Wänden als auch bei den Schränken. Nicht etwa in Farben, die ins Auge stechen wie Rot und Blau. Dezente Töne wie Graublau und einer hellen Cremefarbe, so bleibt die Harmonie im Raum erhalten. 

Die richtige Beleuchtung 

Erster Gedanke: Sparsame Leuchten – aber komfortabel. Der Fingerzeig geht hier definitiv zu LED-Leuchten. Jetzt ist der Moment gekommen, um das neue Homeoffice vollständig und neu mit effektiver Beleuchtung auszustatten.

LED Leuchten sind mittlerweile als blendfreie Leuchtmittel erhältlich. Und das gilt sowohl für die Schreibtischlampe als auch für Deckenleuchten. Denken Sie dabei auch an die kalte Jahreszeit, in der es spät hell aber umso früher dunkler wird. Je nach Lage des Raums sollten Sie hier im Homeoffice die richtige Beleuchtung finden. Sparen Sie nicht an der falschen Stelle, sondern entscheiden Sie sich für flimmerfreie LED-Leuchten, um Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen zu vermeiden. 

Die richtige Technik 

Moderne Computertechnik im Homeoffice
Moderne Computertechnik gehört zum Homeoffice Bild von Pexels auf Pixabay

Selbstverständlich braucht das Homeoffice ein eigenes Heimnetzwerk. Das Netzwerk besteht in erster Linie aus:

  • dem Computer
  • dem W-Lan
  • eventuell einem zweiten Bildschirm 
  • der externen Tastatur und einer Maus
  • dem Drucker
  • gegebenenfalls auch dem privaten Telefon und / oder dem Mobiltelefon. 

Bei der Technik angekommen, wissen Sie natürlich am besten, wie Sie mit Ihrer Firma kommunizieren. Bestimmte Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden: Telefon- oder Videokonferenz, wird Skype oder VPN benötigt? Ist der Computer für die neuesten Kommunikationstools ausgestattet? Haben Sie eine stabile Internetleitung und wie kann der Datenschutz gewährt werden? 

Der andere Part der Technik betrifft praktische Aspekte. Sollten Sie mit diversen Geräten arbeiten, macht sich ein Schreibtisch mit Kabelkanal gut. Den üblichen Kabelsalat mit Stolperfallen-Risiko können Sie mit einem Kabelkanal verhindern. Hier spielt natürlich auch die Entfernung zur Steckdose bzw. Steckdosenleiste eine zentrale Rolle. Planen Sie für alle Geräte eine Steckdose, auch inklusive dem Ladekabel für das Handy, um sich spätere Komplikationen zu ersparen. 

So sieht Effizienz am privaten Arbeitsplatz aus

Die Effizienz Ihrer Arbeit liegt letztendlich auch darin, dass Ihr Computer vom ersten Tag an genauso arbeitet wie im Büro. Dazu kann es notwenig sein, dass Sie diverse Tools synchronisieren. Dazu gehört die Kontaktliste, das E-Mail Programm und auch Ihre Browser bzw. dessen zuvor gesetzte Lesezeichen. Das Ziel ist, dass Sie den Computer zu Hause öffnen und ihn genauso arbeitsbereit vorfinden wie im Büro. Dies wird wahrscheinlich nicht zu 100 Prozent gelingen, aber je eher Sie die praktische Funktion der Synchronisation nutzen, umso besser. 

Tipps zum Arbeiten im Homeoffice

ordentlicher Schreibtisch im Homeoffice
Auch im Homeoffice sollten Sie für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgen Bild von Free-Photos auf Pixabay Schreibtisch
  1. Vermeiden Sie Ablenkung
    In der Ablenkung steckt das größte Risiko, in ein Chaos zu geraten. Trennen Sie als Erstes Arbeitszeit von Freizeit, denn es ist vor allem die innere Ablenkung, die stört. Da sind die Gedanken an die Waschmaschine, an den Mülleimer, der geleert werden muss usw. All diese Gedanken lenken Sie von der Arbeit ab. Sie müssen also den berühmten inneren Schweinehund überwinden und sich nicht von privaten Dingen ablenken lassen.
    Sollte der Blick aus dem Fenster auf eine belebte Straße oder den Garten führen, dann bringen Sie ein Faltrollo an, das Ihnen genau diese Ablenkung nimmt. Denn auch Nachbarn könnten denken, Sie seien ja nur zu Hause und beginnen ein Gespräch. Es geht also um innere und äußere Grenzen, die gesetzt werden müssen, um bei der Arbeit im Homeoffice nicht gestört zu werden. 
  2. Ordnung halten 
    Laufen Sie nicht Gefahr, mit einem überquellenden Schreibtisch zu enden! Ordnung ist im Homeoffice genauso wichtig wie im Büro. Arbeitsprozesse müssen beendet und Dokumente regelmäßig abgelegt werden. Zumal auch die gesamte Korrespondenz und Informationsbeschaffung zu einem Teil auch mit diesen Dokumenten erfolgt, die vorher sortiert und abgeheftet werden müssen. Lassen Sie einmal etwas liegen, entsteht schnell Unordnung und Sie verlieren den Überblick. Stress ist in Sicht und damit Überstunden am Abend oder Wochenende. Um nicht in diese Falle zu tappen, arbeiten Sie im Homeoffice genauso gewissenhaft wie im Büro. 
  3. Pausen machen 
    Es macht keinen Sinn zu glauben: Ich arbeite jetzt schneller, damit ich früher fertig bin. Das ist im Homeoffice zwar möglich aber keineswegs empfehlenswert. Arbeiten Sie in einer täglich organisierten Struktur mit mehr oder weniger festen Arbeits- und Pausenzeiten. Halten Sie das Mittagessen und die Kaffeezeiten ebenso im Homeoffice ein. Sie werden sie brauchen. Denn wenn auch der Einstieg in das Homeoffice ungewöhnlich ist, werden Sie sich schnell an den neuen Arbeitsalltag zu Hause gewöhnen und eine Pause genießen. Wichtig ist jedoch, dass Sie in diesen Pausen nicht anfangen, den Haushalt zu erledigen! Wenn Sie Ihre Arbeit pünktlich beenden, wird noch ausreichend Zeit sein, um Staub zu saugen oder andere Arbeiten zu erledigen. Schließlich war es ja vor der Zeit des Homeoffices genauso. 
  4. Kontakte zu Arbeitskollegen halten
    Last but not least ist auch der Kontakt untereinander wichtig. Ab jetzt sitzen Sie allein im Homeoffice. Manchen Menschen liegt das allein arbeiten nicht und deshalb ist es wichtig, mit den Kollegen auch außerhalb von Telefonkonferenzen und E-Mails Kontakt zu halten. Fragen Sie, wie es den anderen geht, tauschen Sie sich aus oder verabreden Sie sich auf einen gemeinsamen Kaffee. Das tut der Seele gut. 

Fazit

Eine neue Phase hat begonnen: Viele Menschen arbeiten jetzt im Homeoffice. Und es ist jetzt schon klar: Wer im gut ausgestatteten Büro zu Hause sitzt, arbeitet im Grunde genommen sogar effektiver für die Firma. Solche Resultate sind längst bekannt. Und es ist an der Zeit, dass sich mehr Arbeitgeber für die Option Homeoffice entscheiden.

Kommentar hinterlassen

Click here to post a comment

Werbung