Möchten Sie sich einen Wintergarten bauen, ist eine sorgfältige Planung des Vorhabens besonders wichtig. Sind Sie sich diesbezüglich nicht sicher, können Sie sich für einen professionellen Architekten entscheiden.
Auf was Sie alles achten müssen und welche Formalitäten zu erledigen sind, zeigen wir Ihnen hier auf unserer Seite auf. Berücksichtigen Sie alle Dinge, steht dem entspannten Bau nichts im Wege.
Ãœber Baugenehmigung informieren
Bevor Sie sich mit der intensiven Planung beschäftigen und einen Wintergarten kaufen, holen Sie sich Infos darüber ein, ob eine Genehmigung notwendig ist. Es hängt von dem Wohngebiet und der Gemeinde ab, wie genau das Verfahren gehandhabt wird.
Vielmals ist kein umfangreiches Baugenehmigungsverfahren notwendig. Teils reichen einfache Verfahren oder eine Bauanzeige aus. Informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Bauamt, welches Genehmigungsverfahren in Ihrer Region relevant ist.
Für Bauanträge benötigen Sie entsprechend Zeichnungen, Lagepläne, statische Berechnungen und weitere Unterlagen. Die Unterlagen erhalten Sie im Normalfall von der Wintergartenfirma.
Informationen über Wintergarten-Bauarten einholen
Wintergärten gibt es in unterschiedlichen Bauarten. Falls eine Terrasse oder einen Balkon vorhanden ist, könnte dieser zu einem Wintergartenkomplex umgebaut werden. In dem Fall wird die Wintergartenkonstruktion an der Hauswand angebracht. Er wird als Anlehn-Wintergarten bezeichnet.
Die Variante ist aufgrund der einfachen Konstruktion im Gegensatz zu anderen Ausführungen deutlich günstiger. Meistens wird eine Pultdachkonstruktion verwendet, um an das Haus anzuschließen.
Vielleicht soll der Wintergarten als Wohnraumerweiterung dienen. In dem Fall müsste möglicherweise die vorhandene Wand weichen. Das ist mit erhöhtem Aufwand und Kosten verbunden, aber gut umsetzbar.
Wünschen Sie sich eine stilvollere Variante, wäre ein pavillonähnlicher Wintergarten eine Option. Dies wirkt am Haus deutlich edler als die Pultdach-Variante. Außerdem kühlt solch ein Wintergarten weniger schnell aus.
Möglich wäre auch ein Wintergartenmodell, der über Eck angebracht wird. Es hängt von den Gegebenheiten vor Ort und Ihren Vorstellungen ab. Eine professionelle Wintergartenfirma zeigt Ihnen Möglichkeiten auf, die sich bei Ihnen umsetzen lassen.
Passende Materialien für den Wintergarten
Es gibt verschiedene Baumaterialien, die für den Bau eines Wintergartens verwendet werden können. Besonders edel wirken Modelle aus Holz. Es bringt Wärme und Natur mit sich. Allerdings gibt es einen erhöhten Wartungsaufwand, da Sie das Material regelmäßig streichen müssen.
Mittlerweile gehören Wintergärten aus Alu zu den Favoriten. Aluminium ist leicht, robust und pflegeleicht. Mit diesem Material sind filigrane Ausführungen möglich, da die Profile relativ schmal und trotzdem stabil sind.
Ebenfalls gerne werden auch Kunststoffprofile mit einem Stahlkern für die Konstruktion verwendet. Solche Profile sind vielmals günstiger als Aluminium. Dafür bringen Sie aber ein deutlich höheres Gewicht mit sich. Für größere Flächen ist es daher weniger optimal.
Glas oder Plexiglas verwenden
Zwischen den Konstruktionsprofilen müssen Elemente eingefügt werden. Es könnte echtes Glas zum Einsatz kommen. Möglich wäre aber auch Plexiglas. Für die Seiten ist Echtglas eine gute Variante. Das Dach sollte allerdings aufgrund der Sicherheit mit Acrylglas versehen werden.
Unter dem Begriff Plexiglas ist es bekannt. Es gilt als bruchsicher und erhöht somit Ihre Sicherheit. Achten Sie auch auf die Kennzahl des Wärmeverlustes der Scheiben. Es gibt verschiedene Vorschriften, sofern es sich um einen beheizten Wintergarten handelt.
Im Normalfall reichen normale Doppelverglasungen aus, um die vorgegebenen Werte einzuhalten. Sie könnten auch Dreifachverglasung verwenden. Allerdings müssen Sie beachten, dass sich an sonnigen Tagen im Frühling oder Herbst der Wintergarten kaum erwärmt. Sie müssten also mehr heizen.
Innenraum des Wintergartens gestalten
Haben Sie sich für ein Grundgerüst entschieden, darf es mit der Planung des inneren Bereichs losgehen. Möchten Sie einen Wohnwintergarten bauen, gibt es hierfür gleich mehrere Varianten. Sie könnten sich für Fliesen oder Holz entscheiden.
Holzböden bringen mehr Wohnlichkeit und Wärme in den Wintergarten. Solche Böden heizen sich nicht ganz so schnell auf und sind vielmals angenehm fußwarm. Fußböden aus Holz speichern im Gegensatz zu anderen Materialien weniger Sonnenwärme. Gerade im Winter könnte dies nachteilig sein.
Fliesen bringen den Vorteil mit, dass sie leicht zu reinigen sind. Außerdem erwärmen sie sich zügig und geben die Wärme rasch ab. Eine Fußbodenheizung wäre eine spannende Option, um immer warme Füße zu haben.
Möchten Sie den Wintergarten als Unterstand für die Pflanzen haben, wäre eine unbeheizte Variante die Option. In dem Fall können Sie den Boden nach Bedarf pflastern. Sie können die Beete ganz nach Belieben anordnen, umändern und wieder entfernen.
Richtiges Untergrund auswählen
Denken Sie auch an das richtige Fundament. Es hängt davon ab, welcher Fußboden gewünscht ist. Sollen es Holzfußböden oder Fliesen werden, darf es an einem massiven Fundament aus Beton nicht fehlen.
Bei Fußböden aus Holz ist eine Betondecke nötig, die nach unten isoliert ist. Auch bei Fliesenböden ist eine Isolierung nötig. Ansonsten gibt es im Winter schnell kalte Füße. Diese beiden Varianten sind für beheizte Wintergärten relevant.
Falls es ein unbeheizter Wintergarten beispielsweise für Pflanzen werden soll, könnten auch einfach gepflasterte Fußböden eine Option sein. In dem Fall sparen Sie sich eine feste Betonplatte, da eine Schotterschicht ausreichend ist. Auf diese Schicht können Sie letztendlich pflastern.
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