Das Pultdach bringt einige Besonderheiten mit sich. Die nachfolgenden Aspekte und Fakten sind wichtig, diese sollten Sie in jedem Fall in Ihre Überlegungen mit einbeziehen.
Dachneigung
Grundsätzlich habe Sie bei der Dachneigung einen großen Spielraum. Zwischen 11° und 60° ist hier erst einmal alles möglich und denkbar. Dennoch sollten Sie unbedingt einiges bedenken. Nicht jede Dacheindeckung hält bei jedem Neigungswinkel, und, je steiler das Dach, desto weniger gut können Sie den darunter liegenden Wohnraum nutzen. Die meisten Pultdächer haben einen Neigungswinkel von 20°.
Dacheindeckung
Wie bereits erwähnt können Sie bei der Dacheindeckung nahezu individuell aus den meisten Möglichkeiten frei wählen. Dennoch kann es Einschränkungen geben. Informieren Sie sich in jedem Fall vorab über den gültigen Bebauungsplan. Des Weiteren entscheidet u.a. auch die Neigung über mögliche Dacheindeckungen. Allgemein ist von Ziegeln und Glas über Blech und Metall bis hin zu Glas alles möglich und denkbar.
Dachdämmung
Natürlich verlangt auch diese Dachvariante eine Dämmung. Besonders wichtig wird diese, wenn das Dach zu stark über die Sommerhitze aufgewärmt wird. Ohne ausreichende und passende Dämmung würden sich dann auch Ihre Wohnräume zu stark aufheizen. Je nach Aufbau und Neigung sind folgende Dämmungen möglich:
- Aufsparrendämmung
- Zwischensparrendämmung
- Untersparrendämmung (als Ergänzung)
- Dämmplatten
- Schüttdämmung
- Flachdachdämmung
Konstruktion
Das Pultdach ist so aufgebaut, dass sich der Dachfirst nicht wie bei anderen Formen üblich mittig befindet, beim Pultdach liegt der First über der hohen Wand. Dabei fällt die Dachfläche hier in der Regel kleiner aus als bei anderen Dacharten.
Wichtig ist, dass die Konstruktion des Daches je nach Neigung und Fläche bezüglich der Tragfähigkeit entsprechend gut aufgestellt sei muss. Leimholzträger kommen zum Einsatz, wenn Sie sich im Dachgeschoss einen eher offenen Bereich ähnlich einem Loft wünschen. Aber auch eine tragende Mittelwand kann eine mögliche Alternative sein.