Anlieferung Fertiggarage
Anlieferung einer Fertiggarage Foto: ©eyecat - stock.adobe.com

Wissenswertes zur Fertiggarage

Die größten Vorteile einer Fertiggarage bestehen zum einen in den vielen verschiedenen Versionen, die man bei den unterschiedlichen Händlern finden kann, und zum anderen in den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Bei den Garagenversionen kann man sowohl Einzel- und Doppelgaragen errichten lassen, sogar sogenannte Reihengaragen sind möglich. Da es auch unterschiedliche Breiten der einzelnen Garagen gibt, kann sich jeder den passenden Unterstellplatz für seinen Pkw individuell erstellen lassen.

Wissenswertes zur Fertiggarage

Sehr interessant ist auch, dass sich die Optik der Garage in den meisten Fällen an das Wohnhaus anpassen lässt. Dies beginnt bereits bei der Form und der Bedachung und reicht über die Farbe des Garagentores bis hin zum Putz. Während ein Carport aus Holz nicht unbedingt zu einem modernen Bau passt, ist die Gestaltungsmöglichkeit bei Fertiggaragen weitaus größer.

Ein weiterer Vorteil einer Fertiggarage liegt darin begründet, dass man den Pkw optimal schützen kann. Dies gilt vor allem für den Schutz vor Diebstahl oder Vandalismus, doch auch Lackschäden durch Unwetter sind hierdurch fast ausgeschlossen. Da eine Fertiggarage, wie auch ein Fertighaus, in wenigen Stunden errichtet ist, kann sich der Käufer schon bald über eine perfekte Unterstellmöglichkeit für seinen Pkw freuen.

Während man bei einem Carport allerhöchstens noch die Mülltonnen unterbringen kann, eröffnen sich mit einer Fertiggarage neue, ungeahnte Nutzungsmöglichkeiten. Eine entsprechende Größe vorausgesetzt, lassen sich hier auch Werkzeug und andere Gegenstände unterbringen. Somit kann man außer dem Pkw auch die Fahrräder der Kinder und eventuell einen Pkw-Anhänger abstellen oder eine Werkbank einrichten. Dadurch erhöht eine Fertiggarage nicht nur den Schutz des Pkw, sondern erweitert auch den Stauraum des Hauses. Dies ist besonders dann interessant, wenn das Eigenheim nicht über eine Unterkellerung verfügt und man jeden Stauraum brauchen kann. Besonders für historische Pkw ist die Unterbringung in einer Fertiggarage sinnvoll, da die alten Autos klimatisiert untergebracht werden müssen – ein Extra, das sich bei vielen Herstellern im Angebot findet.

Moderne Fertiggarage mit Automatik-Tor und angebautem Carport
Moderne Fertiggarage mit Automatik-Tor und angebautem Carport Foto: ©Hermann - stock.adobe.com

Baugenehmigung für Fertiggaragen

Wer ein Haus baut oder kauft, benötigt in den meisten Fällen auch eine separate Stellfläche für seinen Pkw. In der Regel gibt es hier zwei Lösungen: Den Carport und die Fertiggarage. Fertiggaragen haben dabei den großen Vorteil, dass Sie wetterfest und witterungsbeständig sind und darüber hinaus einen weitaus besseren Schutz vor Diebstahl oder Beschädigung des Pkw bieten, als ein Carport dies kann. Bei beiden Varianten kann man sich für die Selbstbauweise oder für einen fachmännischen Aufbau entscheiden. Was beim Carport oft in Eigenarbeit zu erledigen ist, benötigt bei der Fertiggarage oft fachmännischen Rat. Aus diesem Grund bieten viele Hersteller die Errichtung ab der Bodenplatte an.

Wenn man sich zum Bau einer Fertiggarage entschließt, sollte man sich zuvor über die herrschenden Bauvorschriften im jeweiligen Bundesland erkundigen. Es ist zwar davon auszugehen, dass eine Fertiggarage von der Grundfläche her noch zu den Gebäuden gehört, die ohne Baugenehmigung errichtet werden dürfen, da jedoch die Bauvorschriften Ländersache sind, kann dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.

Ausschlaggebend für einen genehmigungsfreien Bau einer Fertiggarage ist der Bebauungsplan. Hier wird festgelegt, was man in welcher Wohngegend bauen darf. Sind zum Beispiel Garagenbauten als Bauart erlaubt, wird in der Regel keine Baugenehmigung benötigt. Sollte dies nicht so sein, muss eine Baugenehmigung beantragt werden. Diese Genehmigung ist gebührenpflichtig. Während in einigen Bundesländern ein fester Gebührensatz von ca. 50 Euro erhoben wird, so variiert die Gebühr in anderen Ländern durch den Bruttorauminhalt, den Rohbauwert und einen festgelegten Grundtarif.

Wer sich entscheidet, die Fertiggarage mit einem Bauträger zu erstellen, der muss sich meist nicht um die notwenige Genehmigung kümmern. Meistens ist das Einholen von Genehmigungen im Leistungsumfang erhalten. Die meisten Unternehmen benötigen hierzu einen Auszug aus dem Flurplan des Grundstücks und einen Lageplan für die künftige Garage. Auch ein Bebauungsplan ist notwendig für die Beantragung. Beim Flurplan sollte beachtet werden, dass diese nicht älter als 2 Jahre alt sein darf. Sollte der Flurplan für das Grundstück älter sein als 2 Jahre, kann man eine aktuelle Ausführung beim Vermessungsamt bekommen.

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Finanzierung und Versicherung für Fertiggaragen

Viele Bauherren benötigen für eine Fertiggarage eine entsprechende Finanzierung. Die robuste Bauweise ist selbstverständlich kostenintensiver als bei einem Carport, doch dafür ist die Haltbarkeit entsprechend. Da der Bau einer Fertiggarage generell gut geplant werden muss, sollte man die Finanzierung der Garage aus der Planung nicht ausschließen.

Wird die Garage gemeinsam mit dem Haus gebaut, sollte man die Kosten für die Garage gleich mit in die Finanzierungsplanung einbeziehen. Doch auch, wenn die Fertiggarage später errichtet oder ein Neubau eine alte Garage ersetzen soll, ist eine sinnvolle Finanzierung notwendig, die die monatliche finanzielle Belastung so gering wie möglich hält.

Je nachdem, wie die Garage später genutzt werden soll, ergeben sich unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten. Vor allem, wenn man die Fertiggarage nicht ausschließlich als Unterstellplatz für den Pkw nutzen möchte und diese eine eigene Stromversorgung benötigt, können u. U. Zuschüsse vom Staat gewährt werden.

Dies gilt allerdings nur dann, wenn man sich entscheidet, die Garage mittels einer Photovoltaik-Anlage mit Strom zu versorgen. Hierfür gibt es zinsgünstige Kredite und staatliche Subventionen. Zudem kann der erzeugte Strom zum Teil auch für das Wohnhaus genutzt werden. Zusätzlich gibt es noch mehrere Möglichkeiten, die Kosten für die Garage zu senken und Subventionen zu erhalten. Die meisten Hersteller kennen diese Möglichkeiten, unterbreiten entsprechende Angebote und stellen auch die notwendigen Anträge bei den Behörden.

Doch nicht nur über die Finanzierung muss man sich Gedanken machen. Die Garage benötigt ebenso einen Versicherungsschutz wie das Wohngebäude. Viele Bauherren sind der Meinung, dass die Garage generell in die Wohngebäudeversicherung gehört, sofern sie direkt an das Wohnhaus gebaut wird. Dies ist jedoch nicht richtig. Die Fertiggarage muss explizit in der Versicherungspolice vermerkt werden. In diesem Zusammenhang sollte man auch die Kfz-Versicherung nicht vergessen – einige Versicherungsunternehmen berechnen geringere Beiträge für einen Garagenwagen, da die Sicherheit gegen Beschädigung und Diebstahl erheblich höher ausfällt. Auch dadurch lässt sich Geld sparen, das dann in die Finanzierung bzw. die Kredittilgung für den Garagenbau investiert werden kann.

Fertiggarage
Fertiggarage Foto: ©eyecat - stock.adobe.com

Automatische Garagentorantriebe

Automatische Garagentorantriebe sind heute bei den meisten Fertiggaragen inbegriffen, zumindest gegen Aufpreis. Garagentore, die mit einem automatischen Antrieb arbeiten, haben einige Vorteile gegenüber mechanischen Toren. Zum einen hebt es den Komfort, da der automatische Garagentorantrieb über eine Funksteuerung bedient werden kann, und der Eigner somit die Garagentür nicht selbst öffnen und schließen muss. Des Weiteren sind Torantriebe besonders abgesichert. Sie werden mit bestimmten Sicherheitsmechanismen versehen, die als effektiver Einbruchschutz dienen. Anders als bei den herkömmlichen Garagentoren, werden Tore mit automatischem Antrieb nicht mit einem Schlüssel geschlossen, sondern mittels Code aktiviert. Auf diese Weise kann man sicher sein, dass niemand Unbefugtes die Garage betreten kann, außer er wendet Gewalt an. Damit wird auch das Sicherheitslevel des Hauses entsprechend erhöht, was sich unter Umständen auf den Versicherungsschutz positiv auswirken kann.

Der höhere Komfort ergibt sich vor allem dann, wenn man auf die Garage zufährt und das Tor mit einem einfachen Knopfdruck öffnen kann. Von innen lässt sich das Garagentor meist mit einem Schalter öffnen. Dadurch entfällt auch die körperliche Anstrengung beim manuellen Öffnen der oftmals sehr schweren Garagentore. Da auch die Öffnungsgeschwindigkeiten beim Öffnen und Schließen der heute erhältlichen Torsysteme regulierbar ist, kann jeder seine bevorzugte Geschwindigkeit wählen.

Doch auch in Punkto Sicherheit haben automatische Garagentorantriebe der neueren Generation einen wesentlichen Vorteil gegenüber älteren Modellen oder gar mechanischen Toren. Die meisten Modelle sind mit einem automatischen Stopp und einem Rücklauf ausgestattet. War das Unfallrisiko bei älteren Garagentoren noch sehr hoch, so stoppt bei modernen Antrieben das Tor und läuft zurück, sobald es auf ein Hindernis stößt. Zudem wird der Antrieb bei Störung der Elektronik bzw. bei einem Hindernis in vielen Fällen automatisch abgeschaltet. Auch dies macht Garagentore mit einem automatischen Antrieb zu einer wichtigen Komponente für eine komfortable und rundum sichere Garage.

Garagentore mit automatischem Antrieb sind heute in vielen Größen und Ausführungen erhältlich. In vielen Fällen ist es auch möglich, eine ältere Garage mit einem neuen Modell aufzurüsten.

Handsender für Garagentorantriebe

Automatische Garagentorantriebe werden über einen Elektromotor betrieben. War es früher noch so, dass ein Elektroanschluss benötigt wurde, so kann man inzwischen automatische Garagentorantriebe wählen, die mit Solarstrom betrieben werden. Dazu wird meist eine kleine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Garage installiert, die dann nicht nur den automatischen Garagentorantrieb, sondern auch die übrige Stromversorgung der Garage übernimmt.

Die meisten automatischen Garagentorantriebe werden mit einem sogenannten Garagentorhandsender gesteuert. Hierbei handelt es sich um einen kleinen elektronischen Schlüssel oder eine Fernbedienung. Neuere Modelle ermöglichen jedoch auch die Steuerung des Garagentors mittels Handy. Die Übermittlung erfolgt in der Regel mit einem Funksignal, für das entweder die Frequenz AM oder FM verwendet wird.

Alle Handsender für automatische Garagentorantriebe sind mit der Möglichkeit einer Codierung ausgestattet. Dies bedeutet, dass man entweder einen Code eingeben muss, um die Funktionen der Fernbedienung freizuschalten oder dass der jeweilige Code für das Öffnen und Schließen eingegeben werden muss. Dieser Code ersetzt das Abschließen des Tores bei herkömmlichen Garagentoren und stellt somit sicher, dass nicht jeder Zutritt zur Garage bekommt. Zudem haben die meisten Sender einen eingebauten „Lerneffekt“, so dass sicher gestellt wird, dass ein bestimmter Sender nur für einen einzigen Empfänger passt und somit keine Signale von anderen Sendern aufgenommen werden.

Allerdings hatten (und haben) die Garagentorhandsender für automatische Garagentorantriebe einen wesentlichen Nachteil: sie sind störungsanfällig. Grund hierfür ist die Funkübertragung. Störungen können auftreten, wenn ein Handy betrieben wird, doch auch ein Laptop, ein Babyphone oder funkgesteuerte Kopfhörer können die Übertragung zwischen Sender und Empfänger nachhaltig unterbrechen. Auch die Reichweite ist eingeschränkt und Hindernisse können vom Funk nicht überwunden werden. Die Technik macht diesbezüglich jedoch große Fortschritte, so dass die Fehleranfälligkeit geringer wird.

Wer ein Garagentor nachträglich mit einem automatischen Garagentorantrieb ausrüsten möchte, kann dies in der Regel problemlos tun. Entsprechende Tore sind oftmals schon mit einem Elektromotor ausgerüstet. Die Funksender und Empfänger sind von unterschiedlichen Herstellern zu verschiedenen Preisen erhältlich. In der Regel wird ein Set mit einem Empfänger und zwei Sendern angeboten.

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