Die Möglichkeiten zu Connectivity und dem neuen, damit verbundenen digitalen Lifestyle setzen sich in bemerkenswertem Tempo fort. Waren bislang nur vereinzelte Haushaltsgeräte aus verschiedenen Produktbereichen vernetzbar, vollzieht sich gerade der letzte Schritt zur komplett vernetzten Küche.
„Jetzt ist fast alles möglich“, so das Fazit von Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). „Denn Smart Kitchen, die komplett vernetzte Küche ist Realität.“ Die Hausgeräteindustrie hat die letzten Monate genutzt, um ihr WLAN-fähiges Produktportfolio zu komplettieren. Neben vernetzbaren Waschmaschinen und Wäschetrocknern, Backöfen/Herden, Dampfgargeräten und Dampfbacköfen, Geschirrspülern und Kaffeevollautomaten können Endverbraucher demnächst (ab Januar 2017) nun auch unter Connectivity-fähigen Kochfeldern und Dunstabzugshauben ihre Auswahl treffen. Sie alle ermöglichen, abgesehen von bestem Alltagskomfort und hoher Funktionalität, eine digitale Unterstützung vom Feinsten. „Das damit verbundene ortsunabhängige Haushalts- und äußert flexible Zeitmanagement ist eines der großen Benefits neben dem hohen Erlebnis- und Spaßfaktor“, ergänzt AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels. Denn durch die App-Steuerung der smarten Haushaltstechnik mittels Tablet, Smartphone oder PC ist man zeitlich wie örtlich wesentlich unabhängiger.
Das Vernetzen und Fernsteuern der intelligenten Hausgeräte geht ganz einfach vonstatten. Voraussetzung hierfür sind ein WLAN-Router, ein internetfähiges mobiles Endgerät, eine App zur Hausgerätevernetzung/-steuerung sowie WiFi-fähige Hausgeräte mit integriertem WLAN-Chip, damit sie in das eigene drahtlose Heimnetzwerk (WLAN, gesichert nach WPA oder WPA2) eingebunden werden können. Dann nur noch den persönlichen Account beim Hersteller erstellen, die neuen Hausgeräte anmelden und schon sind sie online.
Was sich aktuell im eigenen smarten Kühlschrank mit integrierten Kameras befindet, zeigt ein Blick aufs Tablet, z. B. vom Supermarkt aus. Wann Geschirrspüler, Wäschetrockner und Waschmaschine fertig sind, muss man nicht mehr einzeln an den Geräten kontrollieren. Auf Wunsch bekommt man die Antwort in Form bequemer Push-Nachrichten (Notification Service) auf sein mobiles Endgerät. Beim Backen & Braten gilt: das passende Gericht aus einer Rezeptdatenbank per App auswählen und das Gargut in den intelligenten, sensorgesteuerten Backofen hineingeben. Die App sendet alle wichtigen Informationen – wie Heizart, Temperatur und Gardauer an den Backofen, so dass nur noch auf Start gedrückt werden muss. Anfang 2017 kommen die ersten vernetzten Hauben und Kochfelder hinzu, bei denen Komfort & Sicherheit an erster Stelle stehen. So müssen sich Anwender beispielsweise auf ihrem Weg in den Urlaub nicht mehr die bange Frage stellen, ob ihr Kochfeld wirklich ausgeschaltet ist, denn sie können den Gerätestatus ortsunabhängig per App überprüfen. Ein anderes Anwendungsszenario ist das mobile An- und Ausschalten der Dunstabzugshaube – bzw. wenn man bereits zu Hause ist, komfortabel vom Esstisch aus. Oder das Umstellen der Beleuchtung von Arbeits- auf Ambientelicht, ohne dass man dazu extra zur Haube gehen muss. Über die App kann man sich auch daran erinnern lassen, wann z.B. der nächste Filteraustausch ansteht – mit der Möglichkeit zur Online-Bestellung.
Ein Lifestyle-Produkt erster Güte, zudem mit hoher Infotainment-Qualität, ist der vernetzbare Kaffeevollautomat. Auswahl und Individualisierung der Lieblings-Barista-Spezialitäten erfolgen am Smartphone, das die Informationen an den Vollautomaten weiterleitet, der die Trinkgenüsse dann remote zubereitet. Dies ist nur eine von vielen neuen Möglichkeiten. Hinzu kommen praktische Tipps und Informationen zu den vernetzten Hausgeräten sowie interessante digitale Services, wie beispielsweise eine Ferndiagnose der vernetzten Geräte, falls einmal ein Problem auftritt.
Wie es mit der Vernetzung weitergeht, dazu AMK-Chef Kirk Mangels: „Um seine neue Smart Kitchen sukzessive auch zum Smart Home ausbauen zu können, setzen einige große Anbieter auf sogenannte offene Ökosysteme (auch offene Plattformen genannt), da sie die Einbindung zusätzlicher Geräte aus anderen Produktsparten sowie fremder Hersteller und Marken ermöglichen – beispielsweise aus der Sicherheitstechnik, zur Fernsteuerung von Heizung, Licht, Jalousien, Garagentoren sowie aus der Unterhaltungselektronik“. (AMK)
Weitere Informationen im Internet unter www.amk.de und www.tag-der-kueche.de.
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