Wer barrierefrei bauen möchte, der sollte sich bereits im Voraus viele Gedanken zu den Details machen. Generell ist es wichtig, dass auf Stufen verzichtet wird. Das gilt nicht nur für lange Treppen, welche zum Beispiel zur Haustür und dem Eingangsbereich führen. Auch einzelne Stufen oder Türschwellen können zu einem unüberwindbaren Hindernis für Senioren und Behinderte werden.
Ebenfalls ein Faktor, welcher das ganze Haus betrifft: Die Türen müssen ausreichend breit sein, damit verschiedene Hilfsmittel hindurchpassen. An dieser Stelle ist es hilfreich, die gängigen Maße von Rollstühlen und Co. in Erfahrung zu bringen.
Auch der Fußboden muss besondere Ansprüche erfüllen, um als barrierefrei zu gelten. Der Untergrund muss sowohl rutschfest als auch strapazierfähig sein. Sollen einzelne Teppiche oder Fußmatten ausgelegt werden, gelten hier ähnliche Ansprüche. Diese Matten sollten am besten im Bodenbelag eingelassen werden – und zwar schwellenfrei.
Auch ausreichend viele Griffe im Bereich von Treppen sowie an Fenstern und in den sanitären Räumen können sich im Ernstfall als Retter in der Not erweisen. Die Griffe müssen fest angebracht und dennoch flexibel ausgetauscht werden können. Voraussetzung dafür ist ein massives Mauerwerk.
Auch der Grundriss eines barrierefreien Hauses ist wichtig, um den Alltag zu erleichtern. Je offener die Räume gestaltet werden, desto besser lässt es sich zum Beispiel mit einem Rollstuhl rangieren. Kommt es zu einem Pflegefall, sind Sie mit einer individuellen Raumaufteilung ebenfalls bestens gerüstet. Die Vorgaben für ein barrierefreies Haus sind in der Norm DIN 18040 geregelt.