Dach mit Gauben einer Stadtvilla
Dächer von Stadtvilla haben häufig Gauben Foto: ©Holger B. - stock.adobe.com

Das Dach bei einer Stadtvilla

Die Stadtvilla und mögliche Dachformen 

Eine Stadtvilla ist ein großzügiges, freistehendes Einfamilienhaus. Die Bezeichnung Villa deutet auf eine große Wohnfläche, einen herrschaftlichen Charakter und eine anspruchsvolle Architektur hin. Das Haus ist von einem weitläufigen Garten oder Park umgeben. Die Stadtvilla liegt oft am Stadtrand , kann aber auch zentrumsnah angesiedelt sein.

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Das Dach der Stadtvilla, passend zum Baustil

Auch bei einer Stadtvilla bildet das Dach die Krone des Hauses und bestimmt maßgeblich den Charakter des Hauses. Für diesen Baustil gibt es typische Dachformen, die sich nach der Architektur des Hauses richten.

Das Mansarddach und das Zeltdach, auch Pyramidendach genannt, kommen häufig vor. Bei einem modernen, extravaganten Baustil kann ein Pultdach oder ein Tonnendach die richtige Ergänzung sein. Seltener, aber reizvoll bei einer Stadtvilla in einem puristischen Stil ist das Flachdach.

Regionale Unterschiede sind ebenfalls festzustellen. Die Stadtvilla im Norden Deutschlands ist oft mit einem Walmdach versehen, während im Süden eher toskanisch inspirierte Stadtvillen mit einem typischen, sehr flachen Zeltdach versehen sind. Das Satteldach und das Spitzdach sind weitere Dachformen, die anpassungsfähig und bewährt sind und zu vielen Baustilen passen.

Bei einer Villa mit Geschichte, die möglicherweise unter Denkmalschutz steht, treffen Sie auf ausgefallene Dachformen wie das Kuppeldach. Bei allen Dachformen müssen die örtlichen Bauvorschriften berücksichtigt werden.

Große Stadtvilla mit Walmdach
Große Stadtvilla mit Walmdach ©fotoflash - stock.adobe.com

Typische Merkmale der unterschiedlichen Dachformen

Das Satteldach oder Spitzdach gehört zu den klassischen und zeitlosen Dachformen. Es eignet sich gut für Einfamilienhäuser und Villen. Mit einer Dachneigung von 38 bis 45 Grad entsteht unter dem Dach die Möglichkeit für einen Innenausbau und damit zusätzlichen Wohnraum. Außerdem lässt sich das Satteldach durch unterschiedliche Neigungen und Traufhöhen individuell gestalten. In das Satteldach lassen sich Gauben und Erker integrieren. Grundsätzlich ist die Errichtung eines Satteldachs kostengünstig.

Das Mansarddach ist eine Weiterentwicklung des Satteldachs. Die Grundform ist gleich, das Mansarddach verfügt jedoch über zwei oder vier geknickte Dachflächen. Der untere Dachteil ist steil konzipiert, der obere Teil weist eine flache Neigung auf. Im Dachgeschoss entsteht viel Platz für einen weiteren Innenausbau. Der Bau des Mansarddachs ist wegen des höheren Aufwands kostenintensiver als bei einem Satteldach. Optisch passt diese Dachform zu einem rustikalen Baustil.

Das Walmdach ist eine alte Dachform, die vor allem vor Wind und Wetter schützen soll. Die Dachform zeichnet sich durch Flächen aus, die weit nach unten gezogen sind. Der Vorteil liegt in der hohen Stabilität, Sie haben dadurch aber weniger Wohnfläche zur Verfügung. Wenn mehr Platz gewünscht ist, bietet das Krüppelwalmdach eine gute Alternative.

Das Pultdach hat eine Dachfläche, die zur Wetterseite geneigt ist, der Neigungswinkel beträgt ab elf Grad. Die Konstruktion ist einfach, die Wirkung jedoch sehr modern. Möglich sind auch Dachkonstruktionen mit mehreren Pultdächern, die miteinander kombiniert sind. Die Errichtung ist kostengünstig, besonders wichtig ist aber eine fachmännische Abdichtung.

Das Zeltdach ist typisch für Einfamilienhäuser und Stadtvillen mit mediterranem Charakter. Für das Zeltdach ist ein quadratischer Grundriss notwendig. Das Dach besteht aus vier symmetrischen Dachflächen, die sich am Firstpunkt treffen. Die Stehhöhe unter dem Zeltdach ist niedrig, sodass sich die Dachform für einen zusätzlichen Innenausbau nicht gut eignet.

Das Flachdach ist entweder vollkommen eben oder hat eine Neigung bis maximal zehn Grad. Wegen der flachen Bauweise ist eine sorgfältige, langlebige Abdichtung besonders wichtig. Ds Dachgeschoss verfügt über gerade Wände und bietet somit reichlich Wohnraum. Des Weiteren eignet sich das Flachdach, wenn Sie den Platz auf dem Dach für einen Dachgarten oder eine Dachterrasse nutzen möchten.

Das Tonnendach stammt ursprünglich aus der Industriearchitektur. Es wird oft bei Hallen oder Gewerbebauten verwendet. Im Hausbau überzeugt das Tonnendach mit seiner ausgefallenen, zylindrischen Form. Für eine Stadtvilla mit ungewöhnlicher Architektur kann das Tonnendach eine perfekte Ergänzung sein.

Das Kuppeldach ist eine Gewölbekonstruktion, die überwiegend bei historischen Gebäuden zu finden ist. Im zeitgemäßen Hausbau wird diese Dachform nur sehr selten verwendet. Wenn Sie jedoch das Glück haben, eine alte Villa mit Kuppeldach zu bewohnen, ist das Dach in ein überaus reizvoller Blickfang.

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Stadtvilla mit Zeltdach
Stadtvilla mit Zeltdach Foto: Uwe Landgraf / shutterstock.com

Flachdach oder Spitzdach: Wo liegen die Vorteile?

Der größte Vorteil des Flachdachs gegenüber dem Spitzdach: Unter dem Dach steht Ihnen eine geräumige Wohnfläche zur Verfügung. Der Raum wirkt ohne schräge Wände weit und offen. Außerdem können Sie bei einer entsprechenden Bauweise auch den Platz auf dem Dach nutzen. Das Flachdach lässt sich begrünen. Als Dachterrasse bietet es im Sommer eine luftige Alternative zum Garten. Wenn Sie Solarzellen installieren möchten, ist das Flachdach dafür gut geeignet.

Wissenswertes über Dachziegel, Dachneigung und Dachüberstand

Die Dachneigung und der Dachüberstand sind von der Dachform abhängig. Wenn Sie den Platz unter dem Dach nutzen möchten, empfiehlt sich ein Spitzdach, Satteldach oder Walmdach mit einer Neigung ab 38 Grad. Der Dachüberstand schützt die Fassaden vor Witterungseinflüssen und Regen, prägt aber auch die Optik. In Gegenden mit rauem Wetter ist ein großer Dachüberstand ratsam, zum Beispiel 80 Zentimeter. Das geneigte Dach wird mit Dachziegeln gedeckt. Die Ziegel bestehen in der Regel aus gebranntem Ton. Zur Wahl stehen verschiedene Farbtöne sowie glasierte und unglasierte Ziegel. Außerdem gibt es Dachziegel in vielen verschiedenen Formen. Wählen Sie eine hochwertige Qualität und eine Form, die zum Stil des Hauses passt.

Wägen Sie die jeweiligen Vorteile sorgfältig ab. Für die Stadtvilla gibt es keinen pauschalen Rat, welches Dach immer passt. Gerade die Stadtvilla ist eine individuelle Wohnform. Dabei sollte die Dachform den Baustil betonen unterstreichen. Ein Flachdach kann ebenso sinnvoll sein wie jede andere Dachform, wenn die Gesamtwirkung harmonisch aufeinander abgestimmt ist.

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