Ein Walmdach kann durchaus etwas ganz Besonderes sein. Ein optisches Highlight mit vielen Vorzügen. Dabei gibt es weitere typische Merkmale bezüglich Aufbau und Konstruktion, die ein Walmdach so unverwechselbar werden lassen.
Dachneigung
Unterschiedliche Dacharten bringen unterschiedliche Neigungswinkel mit sich. So auch das Walmdach. Üblicherweise hat ein solches Dach eine Neigung von 25°. Aber auch andere Neigungswinkel sind möglich und denkbar. Wenn Sie aber die Wohnfläche im Dachgeschoss möglichst optimal nutzen wollen, sollte der Neigungswinkel nicht größer als 30° sein.
Dacheindeckung
Beim Walmdach können Sie nahezu jede Art der Dacheindeckung wählen, da diese Dachform als besonders stabil und tragfähig gilt. Egal ob Tonziegel, Metall oder Schilf, ein Walmdach kann in der Regel sehr individuell eingedeckt werden. Bedenken aber sollten Sie, nicht überall sind Walmdächer erlaubt, und auch nicht jede Dacheindeckung entspricht den einzelnen Bauvorschriften vor Ort. Grundsätzlich eignet sich ein Walmdach mit den verschiedenen Eindeckungen für jede Wohngegend, hier sollten Sie sich aber individuell informieren, ob der für Sie gültige Bebauungsplan hier Einschränkungen vorsieht oder nicht.
Dachdämmung
Mit was und wie Sie Ihr Walmdach dämmen müssen hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. So entscheidet u.a. auch die gewählte Dacheindeckung über die jeweilige Dämmung. Des Weiteren ist es natürlich auch wichtig, ob Sie einen bestimmten Energiestandard erreichen wollen. Grundsätzlich aber stehen Ihnen auch hier alle Möglichkeiten offen.
Konstruktion
Das Walmdach ist nicht nur optisch ansprechend und bringt viele Vorteile mit sich, es ist auch eine der ältesten Dachformen. Meist ist es so, dass alle vier Seiten nahezu den gleichen Neigungswinkel haben. Das bedeutet, dass die Wände auf allen Seiten ihren Abschluss mit gleicher Höhe finden. Walm, das sind die Teile des Daches, die einen Giebel ersetzen, also die zwei weiteren Dachseiten, die ebenfalls geneigt sind. Dabei treffen sich alle vier Dachseiten oben, so dass der Dachfirst entsteht.