Wie bereits erwähnt bringt ein Mansarddach viele Vorteile mit sich, aber eben auch Nachteile. Besonders rund um die Themen Aufbau und Konstruktion gilt das Dach als sehr aufwendig und kompliziert. Alles Wissenswerte zu Neigung, Eindeckung, Dämmung und Konstruktion erfahren Sie untenstehend:
Dachneigung
Bei der Neigung muss zwischen den oberen und dem unteren Teil des Daches unterschieden werden. Der untere Teil ist deutlich mehr geneigt, hier sind Neigungen zwischen 65 und 75 Grad gängig. Der obere Teil des Daches weißt eine deutlich geringere Neigung auf, meist um die 30 Grad oder weniger.
Dacheindeckung
Bezüglich der Dacheindeckung gibt es einiges zu wissen und zu beachten. So ist es wichtig, dass aufgrund der starken Neigung im unteren Teil keine schweren Materialien für die Eindeckung verwendet werden. Hier sollten Sie auf leichtere Eindeckungen wie Naturschiefer oder Ziegel zurückgreifen. Natürlich spielt es hier auch eine Rolle, welche Eindeckungen im entsprechenden Wohn- und Baugebiet zugelassen sind.
Dachdämmung
Bei jeder Dachform ist eine gute Dämmung das A und O. Beim Mansarddach aber gibt es eine Besonderheit: die Dachhaut wird unterbrochen, nach dem oberen Teil folgt der Knick, hin zum unteren Teil. Hier, unter dem Knick, ist bei der Dämmung besondere Sorgfalt geboten. Ansonsten kann es zu undichten Stellen kommen, Feuchtigkeit kann sich sammeln, Schimmel und Schäden können entstehen. Und natürlich kann es auch Folgen rund um Wärme und Energieverbrauch haben.
Konstruktion
Ein Nachteil der Mansardendächer ist ihre aufwendige Konstruktion. Typisch ist hier ein Sparrendach mit einem stehenden oder einem liegenden Dachstuhl. Darüber befindet sich meist ein Sparrendach mit Kehlbalken. Ebenfalls wichtig zu erwähnen, beim Aufbau eines Mansarddaches wird besonders viel Holz benötigt, ebenso viele weitere Materialien. Weitere Gründe, warum ein Mansarddach auch als sehr kostenintensiv gilt.